Newsletter anfordern


 Abonniere gerne meinen Newsletter.  Er erscheint etwa 4x / Jahr.



Friday, 01.10.2021

Bist Du ein Holz-Typ?

von Melanie Aue

Unser gan­zes Leben sind wir ein­ge­bet­tet in Zy­klen des Wer­dens und Ver­ge­hens. Ein Tag be­ginnt mor­gens mit einem wun­der­ba­ren Son­nen­auf­gang und endet abends mit dem Un­ter­gang der Sonne. Ein Jahr be­ginnt mit dem Früh­ling und endet mit dem Win­ter. Ein Leben be­ginnt mit der Ge­burt und endet mit dem Tod. So ist un­se­re Natur. Unend­li­che Zy­klen von An­fang und Ende, und in dem Ende be­ginnt ein neuer Lauf.

In der Chi­ne­si­schen Me­di­zin wer­den der­ar­ti­ge Ab­fol­gen mit den fünf Ele­men­ten er­klärt: Holz, Feuer, Erde, Me­tall und Was­ser. In den nächs­ten Aus­ga­ben der Pinn­wand möch­te ich Sie mit den Ele­men­ten ver­traut ma­chen. Und na­tür­lich er­hal­ten Sie auch Übun­gen und Tipps zur Er­näh­rung, um jedes Ele­ment in Ihnen zu un­ter­stüt­zen.

Foto: Lilli Aue

 

Den An­fang un­se­rer Reise macht das Holz. Wie könn­te es auch an­ders sein? Das Holz sym­bo­li­siert den Be­ginn von allem. Es sym­bo­li­siert die aus­trei­ben­den und nach außen ge­rich­te­ten Kräf­te. Diese Kraft zeigt sich bei­spiels­wei­se in einem klei­nen Pflänz­chen, das im Früh­ling vol­ler Ener­gie und Un­ge­duld aus der Erde treibt, sich ent­fal­tet und wächst. Vi­el­leicht be­sitzt es so viel Trieb­kraft, dass es sogar den As­phalt durch­sto­ßen kann und zu einem Baum her­an­wächst. Man as­so­zi­iert mit der Sym­bo­lik des Hol­zes ein star­kes Wachs­tum, Mo­bi­li­tät und Dy­na­mik auf der einen Seite, aber auch Vi­sio­nen und die Ver­wirk­li­chung von Po­ten­zia­len auf der an­de­ren Seite. Holz­kräf­te sind star­ke Kräf­te, die auf ein be­stimm­te Ziel hin­ge­rich­tet sind.

Und so be­ginnt jeder Zy­klus mit dem Ele­ment Holz. Egal ob es ein neuer Tag ist, ein neues Jahr oder ein neues Leben.

 

Der Holz-Typ

Men­schen, die viel Ener­gie des Ele­ments Holz in sich tra­gen, sind Pio­nie­re, Ma­cher und Aben­teu­rer. Sie be­sit­zen viel An­triebs­kraft, sind aktiv aber auch fle­xi­bel.
Um sich gut ent­fal­ten zu kön­nen, brau­chen sie see­li­sche und geis­ti­ge Frei­heit. Nichts ist schlim­mer, als sich ein­ge­engt uns be­vor­mun­det zu füh­len.
Da sie ihre Mei­nung gut ver­tre­ten und auch un­ver­blümt ihre Mei­nung sagen, ecken diese Men­schen manch­mal auch an. Das stört sie aber nicht lange. Sie sind weder nach­tra­gend, noch mi­mo­sen­haft.  
An Ide­en­reich­tum man­gelt es den Holz-Typen nicht. Sie haben Vi­sio­nen. Und pas­send dazu auch den Mut, Dinge an­zu­ge­hen und bis zum Schluss durch­zu­ste­hen. Läuft etwas nicht nach ihren Vor­stel­lun­gen, sind sie be­reit zu im­pro­vi­sie­ren. Und so fin­den sie, Dank ihrer po­si­ti­ven Le­bens­ein­stel­lung, immer wie­der Wege, ihr Leben zu ge­stal­ten.

Üb­ri­gens las­sen wir Men­schen uns nur sel­ten einem ein­zi­gen Ele­ment zu­ord­nen. Als In­di­vi­du­en, denen zwar eine ge­ne­ti­sche Ver­an­la­gung zu­grun­de liegt, ent­wi­ckeln wir uns aber auch durch Pro­zes­se von Kul­tur, Re­li­gi­on, Er­zie­hung und so­zia­len Be­zie­hun­gen. So tra­gen und ent­wi­ckeln wir die Qua­li­tä­ten ver­schie­de­ner Ele­men­te. Häu­fig ist aber ein Ele­ment do­mi­nie­rend und in dem wer­den Sie sich wie­der­fin­den.

 

Zu­ord­nun­gen zum Holz-Ele­ment

In der Chi­ne­si­schen Me­di­zin ist alles mit allem ver­bun­den. Alles wird in Re­la­tio­nen ge­setzt. So lässt sich in die Kräf­te der Ele­men­te alles ein­tei­len: Jah­res­zei­ten, Ent­wick­lungs­zei­ten, Le­bens­mit­tel, Far­ben, Or­ga­ne und Sin­nes­or­ga­ne, Ge­we­be, Ge­schmä­cker oder Gerü­che usw.

Organ

Die Leber und das Part­ner­or­gan die Gal­len­bla­se
Die Leber gilt als Organ, das in sich den HUN, die Kör­per­see­le, be­her­bergt. Der HUN wird mit die­sen Qua­li­tä­ten be­schrie­ben:

  • Tat­kraft, Durch­set­zungs­ver­mö­gen, Ak­tio­nis­mus
  • Vi­sio­nen, Ideen, Pla­nungs­fä­hig­keit, Aben­teu­er
Sin­nes­or­ganAugen
Man sagt, die Leber öff­net sich in den Augen. Des­halb geben Au­gen­ver­än­de­run­gen wie Rö­tun­gen oder auch Seh­stö­run­gen einen Hin­weis auf eine ver­än­der­te Le­be­r­ener­gie.
Vor­lie­benAben­teu­er, Sport, Frei­heit
typ. Merk­ma­le des Kör­per­baus
  • kräf­tig, ge­spann­te Mus­keln, drah­tig, zäh
  • brei­te Schul­tern, läng­li­che Kopf­form, kräf­ti­ger Kie­fer,
  • Steil- oder Qu­er­fal­te zwi­schen den Augen
typ. Er­kran­kun­gen
  • sämt­li­che Sym­pto­me durch zu viel Stress
  • schmerz­haf­te Men­strua­ti­ons­blu­tun­gen, Zy­klus­stö­run­gen
  • Prä­men­struel­les Syn­drom (PMS) mit Brust­span­nen und Stim­mungs­schwan­kun­gen
  • Myome
  • Kno­ten und Ge­webs­ver­dich­tun­gen der Brust (Mas­to­pa­thie)
  • Mi­grä­ne
  • Ver­span­nun­gen, Seh­nen­schwä­che oder immer wie­der Seh­nen­ent­zün­dun­gen
  • immer wie­der Ma­gen­be­schwer­den wie Schmer­zen, Sod­bren­nen
  • Gal­len­stei­ne
bio­lo­gi­sche Zy­klen
  • Ge­burt, frühe Kind­heit
  • alle An­fän­ge im Leben wie Be­ginn des Er­wach­sen­wer­dens, einer Mut­ter­schaft…
  • der Mor­gen, der Früh­ling …

 

 

Für die Ge­sun­der­hal­tung des Ele­men­tes Holz

Stress weg!


Un­be­dingt! Über­den­ken Sie Ihren Ter­min­ka­len­der: Müs­sen wirk­lich alle Ter­mi­ne sein? Kann man etwas de­le­gie­ren oder sogar er­satz­los strei­chen? Den­ken Sie daran: Sie haben die Verant­wor­tung für Ihren Le­bens-Ter­min­ka­len­der.
 

Rhyth­mus

Ach­ten Sie im All­tag auf einen ge­sun­de Balan­ce  
- zwi­schen Ar­beit und Pause,  
- zwi­schen Wach­sein und Schlaf
,
- zwi­schen Mahl­zeit und Ver­dau­ungs­zeit

- …

Viele, viele Be­schwer­den und Un­wohl­sein wei­sen einen Zu­sam­men­hang mit einem ver­lo­re­nen Le­bens­rhyth­mus auf. Ob­wohl wir be­reits in der Grund­schu­le ge­lernt haben, dass re­gel­mä­ßi­ge Pau­sen von­nö­ten sind, um die Kon­zen­tra­ti­on und Ener­gie zu er­hal­ten, ar­bei­ten viele Men­schen im Be­rufs­all­tag durch. Ge­ges­sen wird da zwi­schen­durch, wo­mög­lich noch im Ste­hen…

Ma­chen Sie sich jeden Tag be­wusst, dass alles seine Zeit hat: ar­bei­ten, ruhen, essen und schla­fen. Rhyth­mi­sie­ren Sie Ihren Tag durch re­gel­mä­ßi­ge Pau­sen und Ri­tua­le. Und rhyth­mi­sie­ren Sie Schlaf und Wach­sein. Ver­su­chen Sie, mög­lichst VOR Mit­ter­nacht ins Bett zu gehen und mor­gens etwa zur glei­chen Uhr­zeit auf­zu­ste­hen.  Alles in Allem ist das viel­leicht nicht immer ein­fach zu ver­wirk­li­chen, aber Hei­lung be­deu­tet auch, seine Leben zu än­dern.  

 

Be­we­gung


baut Stress ab und lässt die Ener­gi­en und das Blut gut flie­ßen. Gera­de Holz-Typen mer­ken das ganz deut­lich, Ihnen geht es nach der Be­we­gung deut­lich bes­ser. Mehr noch: Sie brau­chen die Be­we­gung, die kör­per­li­che An­for­de­rung und manch­mal auch den Wett­kampf, um sich aus­ge­gli­chen zu füh­len.

 

Er­näh­rung

  • Ver­zich­ten Sie auf Fast­food und den über­mä­ßi­gen Ver­zehr von fet­ten und  ther­misch er­hit­zen­den Nah­rungs­mit­teln wie Al­ko­hol, Frit­tier­tes, Ge­grill­tes, Pizza, Über­ba­cke­nes und viele schar­fe Ge­wür­ze.  Emp­foh­le­ne Koch­me­tho­den sind Ko­chen im Wok, Dämp­fen und Düns­ten.
     
  • Essen Sie warm. Essen Sie ge­kocht. Ge­koch­tes Essen ist leich­ter ver­dau­lich. Ver­su­chen Sie, das Ko­chen wie­der in Ihren All­tag zu in­te­grie­ren.
     
  • Essen Sie Ihre Haupt­mahl­zeit am Mor­gen, denn zu dem Zeit­punkt wird die Nah­rung wird am bes­ten ver­stoff­wech­selt. Wenn mög­lich, ver­su­chen Sie vor allem abends wenig zu essen.
     
  • Bei Ap­pe­tit auf Roh­kost sind Blatt­sa­la­te nach einer Haupt­mahl­zeit zu emp­feh­len. Au­ßer­dem sind Spros­sen und viele grüne Kräu­ter stark be­we­gend, wo­durch sie die Leber in ihrer Tä­tig­keit un­ter­stüt­zen, Blut und Ener­gie im Kör­per zu ver­tei­len.

 

 

Quel­len und Li­te­ra­tur­nach­wei­se
  • ei­ge­ne Auf­zeich­nun­gen aus Se­mi­na­ren von Bir­git Krie­ner und Fort­bil­dun­gen  
  • Hamid Mon­ta­kab; Chi­ne­si­sche Me­di­zin heute; ISBN 978-3864010439; Ver­lag sys­te­ma­ti­sche Me­di­zin

Diesen Artikel teilen


Wichtige Hinweise:

In meinem Blog 'Natürlich. Gut zu wissen' findest du vielfältige Informationen zur Naturheilkunde. Dabei handelt es sich um Theorien zur Naturheilkunde, um Rezepte, Anleitungen, um Anregungen für Ihre Gesundheit, Gedichte oder Gedanken.

Und da ich als Heilpraktikerin die Welt nicht nur mit wissenschaftlichen Augen sehe, sondern auch geist-seelischen Prozessen einen großen Platz einräume, unterscheiden sich meine Theorien und Empfehlungen in diesen Artikeln von der pathophysiologischen Lehrmeinung der Schulmedizin und werden von dieser auch nicht anerkannt.

Letztendlich beruhen die hier aufgeführten Theorien und Anleitungen auf Erfahrungen einiger naturheilkundlicher Therapeuten und sind wirklich nur als Empfehlungen zur Selbsthilfe gedacht. Auf keinen Fall ersetzen sie den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker. Deshalb meine Bitte: Lass alle deine Beschwerden und Erkrankungen schulmedizinisch abklären, bevor du dich selbst behandelst.


Newsletter anfordern

Du möchtest gern regelmäßig die neuesten Infos erhalten? 

Dann kannst du hier meinen Newsletter abonnieren.
Er erscheint etwa 4x / Jahr.