Newsletter anfordern


 Abonniere gerne meinen Newsletter.  Er erscheint etwa 4x / Jahr.



Monday, 29.11.2021

Bist Du ein Metall-Typ?

von Melanie Aue

In jedem Men­schen­le­ben ent­fal­tet sich eine ei­gen­stän­di­ge Per­sön­lich­keit. Diese wird na­tür­lich ge­prägt von der Kul­tur, in der wir leben, von der Re­li­gi­on, der Er­zie­hung und dem so­zia­len Um­feld. Un­ge­ach­tet die­ser er­wor­be­nen Qua­li­tä­ten birgt jedes Men­schen­le­ben aber auch eine Kon­sti­tu­ti­on. Und damit eine ganz ihm ei­ge­ne Per­sön­lich­keit. In der Chi­ne­si­schen Me­di­zin ord­nen wir be­stimm­te Ei­gen­ar­ten den Ele­men­ten zu. Da gibt es Holz- und Feuer-Typen, Erde- und Was­ser-Typen und den Me­tall-Typen. Was es damit auf sich hat und ob Sie sich viel­leicht sogar damit iden­ti­fi­zie­ren, er­fah­ren Sie in die­sem Ar­ti­kel. 

Ar­tCo­reStu­di­os by Pi­xa­bay; thanks.

 

Das Me­tall

Me­tall ist das Ele­ment des Herbs­tes. Und so wie im Herbst das fal­len­de Laub einen Blick auf die Struk­tur eines Bau­mes frei­gibt, er­laubt auch das Ele­ment Me­tall eine klare Sicht auf die Dinge. Alles was ab­len­ken könn­te, jeg­li­cher Fir­le­fanz, Zier­de, Schnör­kel, Bei­werk und Sch­nick­schnack wer­den ein­fach weg­ge­las­sen. Zu­rück bleibt das Ur­sprüng­li­che. Die Struk­tur, das We­sent­li­che. Und so steht das Me­tall für Klar­heit und Struk­tur.

Wie alles in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin wer­den auch Or­ga­ne und Ge­we­be den Jah­res­zei­ten oder eben den Ele­men­ten zu­ge­ord­net. Und zur Zeit des Herbs­tes ge­hört das Me­tall eben­so wie der Funk­ti­ons­kreis Lunge. Die Rhyth­mik des Ein- und Au­sat­mens geht sehr ge­ord­net und sys­te­ma­tisch von­stat­ten, zu­min­dest wenn der Mensch ge­sund ist und sei­nen Atem frei flie­ßen las­sen kann.
Mit dem Tode er­schlischt der Atem­re­flex und mit der letz­ten Au­sat­mung lässt der ir­di­sche Kör­per die Seele los. So ist die Lunge ein Organ, das die Gren­zen zwi­schen Leben und Tod be­schreibt. Gren­zen sind das ganze Leben lang ein Lun­genthe­ma. Die Lun­gen neh­men den Sau­er­stoff aus der Atem­luft auf, um damit die in­ne­re Zell­at­mung zu ge­währ­leis­ten und geben ent­stan­de­nes Koh­len­di­oxid aus dem Kör­perin­ne­ren wie­der ab. Damit bil­den sie eine Gren­ze zwi­schen der in­ne­ren und äu­ße­ren Welt. Dabei dif­fe­ren­zie­ren die Lun­gen sehr gut, was in den Kör­per hin­ein darf und ihm zu­träg­lich ist, oder was bei­spiels­wei­se durch Hus­ten wie­der her­aus be­för­dert, also ab­ge­wehrt wer­den muss. Diese Form der Ab­wehr­funk­ti­on nennt man chi­ne­sisch Wei Qi. Die Atem­we­ge ver­tei­di­gen das In­ne­re des Kör­pers und ver­su­chen po­ten­zi­el­le Ein­dring­lin­ge ab­zu­weh­ren. 

Er­kran­kun­gen, die ge­häuft im Herbst auf­tre­ten, ma­ni­fes­tie­ren sich gern im Be­reich der Atem­we­ge von der Nase bis zur Lunge. Dazu ge­hö­ren der Hus­ten, Na­se­ne­ben­höh­len­ent­zün­dun­gen oder auch In­fek­t­an­fäl­lig­kei­ten. Und seit 2020 auch Co­vi­d19*. Die Ab­stands­re­geln von 1,5 m sind für den Me­tall-Typen kein Pro­blem. Je grö­ßer der Ab­stand zu an­de­ren ist, desto bes­ser. So­wie­so sind Gren­zen ja ein Thema. Gren­zen zwi­schen ICH und Du, Mein und Dein oder Innen und Außen. Kein Wun­der also, dass die Ab­wehr­funk­ti­on dem Me­tall-Ele­ment zu­ge­ord­net wird. Akri­bisch ar­bei­tet das Ab­wehr­sys­tem, um keine un­ge­be­te­nen Bak­te­ri­en, Viren oder an­de­re Krank­heits­er­re­ger in den Kör­per zu las­sen. Hier hat das Ele­ment Me­tall die glei­che Auf­ga­be wie in der Ver­tei­di­gung eines Lan­des oder Clans. Egal ob Schwer­ter, Dol­che, Ka­no­nen- und Ge­wehr­ku­geln oder Ra­ke­ten. Al­le­samt ent­stam­men sie dem Ele­ment Me­tall. Und wäh­rend eine Schwä­chung des Me­talls unter Um­stän­den das Ein­drin­gen eines Fein­des be­deu­tet, ent­spricht sie in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin einer Schwä­chung des Im­mun­sys­tems und dem Ein­drin­gen von Er­re­gern. Und genau an die­ser Stel­le sind wir an einem Punkt, an dem sich Schul­me­di­zin und Na­tur­heil­kun­de tren­nen. Wäh­rend die Schul­me­di­zin eher davon aus­geht, dass der Er­re­ger krank macht, hält die Na­tur­heil­kun­de ein ge­schwäch­tes Im­mun­sys­tem oder ein ge­stör­tes Mi­lieu im Kör­per für ur­säch­lich an einer In­fek­ti­ons­krank­heit. Und das Im­mun­sys­tem / Mi­lieu wer­den in un­se­rer mo­der­nen Welt stark ge­for­dert: schlech­te Er­näh­rung, Um­welt­be­las­tun­gen und Stress grei­fen un­se­re Gren­zen an.

Wen wun­dert es da, dass aus Sicht der Chi­ne­si­schen Me­di­zin das Part­ner­or­gan der Lunge der Darm ist. Um ge­nau­er zu sein: der Dick­darm. Denn auch der Dick­darm hat eine Grenz­funk­ti­on zwi­schen Innen und Außen. Aber der Dick­darm kann noch mehr: Wäh­rend die Chi­ne­si­sche Me­di­zin schon seit tau­sen­den von Jah­ren den Zu­sam­men­hang zwi­schen Lunge-Darm-Im­mun­sys­tem kennt, kön­nen wir nun sogar wis­sen­schaft­lich nach­wei­sen, dass etwa 80% des Im­mun­sys­tems im Darm an­ge­sie­delt sind. Als Part­ner­or­ga­ne ar­bei­ten Lunge und Dick­darm eng zu­sam­men. Wäh­rend die Lunge im Vor­feld die dem Kör­per un­ge­sund er­schei­nen­den Fak­to­ren ab­wehrt, lan­det im Darm letzt­end­lich all das, was der Kör­per nicht mehr ver­wer­ten kann. In der Chi­ne­si­schen Me­di­zin nen­nen wir die Gift- oder Schla­cken­stof­fe ‚das Trü­be‘. Und so ist der Darm für das Aus­schei­den und das Los­las­sen (!) ver­ant­wort­lich, damit im Kör­per nur das Reine, das Klare und Wert­vol­le zu­rück­bleibt.  

 

Free-Pho­tos by Pi­xa­bay - thanks.

 

Der Me­tall-Typ

Der Me­tall-Typ er­scheint ganz klar. Er ist struk­tu­riert, gründ­lich und kor­rekt. Er ist der­je­ni­ge, der nicht nur seine ei­ge­nen An­ge­le­gen­hei­ten in Ord­nung hält, son­dern auch Haus, Hof und Gar­ten. Bis­wei­len wirkt er auch emo­tio­nal nüch­tern, di­stan­ziert und viel­leicht sogar etwas steif. Die Umar­mung eines stür­mi­schen Feuer-Typen kann da schon als eine grenz­über­schrei­ten­de In­ti­mi­tät emp­fun­den wer­den. Seine Emo­tio­nen gibt er näm­lich un­gern preis und er trägt sie auch nicht ge­ra­de auf der Zunge. Ant­wor­ten wer­den eher knapp ge­hal­ten und auf kei­nen Fall mit un­nö­ti­gen De­tails aus­ge­schmückt.

Was die Emo­tio­nen an­be­langt: Na­tür­lich hat der Me­tall-Typ Emo­tio­nen wie jeder an­de­re Ele­men­ten-Typ auch. Aus den vor­he­ri­gen Be­schrei­bun­gen des Holz- und Herz-Typen wis­sen Sie aber schon, dass jedem Organ eine „Haupt-Emo­ti­on“ zu­ge­schrie­ben wird. Die Emo­tio­nen, die der Lunge und damit dem Me­tall-Typen zu­ge­ord­net wer­den, sind die Trau­er oder ihre ab­ge­schwäch­te Form die Me­lan­cho­lie. Beide Emo­tio­nen ent­ste­hen oft durch Ab­schied oder Tren­nung von Men­schen und Din­gen. So wie der Herbst be­deu­tet, sich von Som­mer, Sonne und Un­be­schwert­heit zu ver­ab­schie­den. Vor­bei ist die schö­ne Zeit des Jah­res. Diese Tren­nung und das Los­las­sen (dazu ge­hö­ren auch an­de­re For­men des Tren­nen und des Ab­schied­neh­mens wie bei­spiels­wei­se der Toi­let­ten­gang) fal­len dem Me­tall-Typen schwer. Er kon­ser­viert lie­ber und hält fest. Und weil er un­gern dar­über redet, macht er sein emo­tio­na­les Elend mit sich selbst aus. Gern al­lein im stil­len Käm­mer­lein, im Rück­zug.

So­wie­so ist der Me­tall-Typ re­ser­viert und in­tro­ver­tiert. Er liebt eher die Stil­le. Er mag Ruhe und Be­schau­lich­keit. Da zeigt sich wenig Of­fen­heit. Erst wird be­ob­ach­tet und ana­ly­siert. Was dann für gut be­fun­den wird, wird an­ge­nom­men…und am bes­ten kon­ser­viert. Denn wie im Herbst üb­lich, wer­den die Fülle des Som­mers, die Gaben und Früch­te der Natur für eine lange Zeit halt­bar ge­macht und auf­be­wahrt. Schließ­lich muss die Ernte für die kom­men­de Zeit das Über­le­ben si­chern. Und so sind Be­rech­nun­gen, Kal­ku­la­tio­nen, Ge­wis­sen­haf­tig­keit, Ge­nau­ig­keit, Dis­zi­plin und das Kon­trol­lie­ren grund­le­gen­de Qua­li­tä­ten eines Herbst-Typen, die mög­li­cher­wei­se sogar das Über­le­ben eines gan­zen Vol­kes si­chern. Vi­el­leicht ist das ein Grund dafür, dass so­wohl Leh­rer als auch Buch­hal­ter zu den be­vor­zug­ten Be­ru­fen ge­zählt wer­den.

 

Zu­ord­nun­gen zum Me­tall-Ele­ment

Organ und Geist­see­le

Die Lunge und ihr Part­ner­or­gan der Darm

  • Die Lunge steht für die Qua­li­tä­ten Im­mun­sys­tem und Ab­wehr, Gren­zen schaf­fen und wah­ren.
  • Die Lunge ist die Her­ber­ge der Geist­see­le Po. Dem Po wer­den fol­gen­de Qua­li­tä­ten zu­ge­schrie­ben:
    • Auf­recht­er­hal­ten der kör­per­li­chen Le­ben­spro­zes­se wie At­mung und Aus­schei­dung sowie die kör­per­li­che Ent­fal­tung.
    • Guter In­stinkt und damit Schutz­funk­tio­nen vor Ge­fah­ren.  Um einen aus­ge­präg­ten In­stinkt zu haben, be­darf es einer ge­wis­sen Sen­si­bi­li­tät und Emp­find­sam­keit. denn nur so las­sen sich Span­nun­gen er­spü­ren und Ge­fah­ren wit­tern.
  • Der Darm schei­det alles das aus, was vom Kör­per nicht mehr ver­wer­tet wer­den kann. Ein großes Thema des Darms ist das Los­las­sen.
Sin­nes­or­gan

Die Nase und der Ge­ruch

  • Die Lunge öff­net sich in der Nase, ist ein wich­ti­ger Ter­mi­nus in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin. Dabei ge­hö­ren zum Funk­ti­ons­kreis Lunge die kom­plet­ten Atem­we­ge von der Nase bis zur Lun­gen­spit­ze.
  • Der Ge­ruchs­sinn hat eine enge Be­zie­hung zum In­stinkt.
ty­pi­sche Merk­ma­le des Kör­per­baus
  • eher sehr schlank bis hager (klar, alles Un­nö­ti­ge wird ja weg­ge­las­sen)
  • de­fi­niert und struk­tu­riert
  • be­ton­te Stirn­par­tie und eher grö­ße­rer Kopf
  • lange Glied­ma­ßen und Fin­ger
  • schma­le Schul­tern
  • oft­mals blas­ses Ge­sicht, schma­le Lip­pen, leuch­ten­de Augen
  • kor­rekt ge­klei­det, eher kon­ser­va­tiv oder tra­di­tio­nell
Vor­lie­ben
  • Klang und Rhyth­mus, Musik
  • lesen
  • Kul­tur
  • Rück­zug
ty­pi­sche Er­kran­kun­gen
  • Be­schwer­den der Ate­m­or­ga­ne wie Asth­ma, Bron­chi­tis, Hei­ser­keit oder Be­schwer­den der Na­sen­ne­ben­höh­len
  • Haut­be­schwer­den wie Neu­ro­der­mi­tis oder Ek­ze­me
  • In­fek­t­an­fäl­lig­keit und schlech­tes Im­mun­sys­tem, auch All­er­gi­en und ato­pi­sche Er­kran­kun­gen
  • Durch­fäl­le, Reiz­darm
  • Ten­denz zur Steif­heit und Starr­heit
Me­tall ent­spricht die­sen bio­lo­gi­schen Zy­klen
  • Herbst des Le­bens
  • Son­nen­un­ter­gang
  • Al­te­rung

 

 

 

Das kön­nen Sie tun für die Ge­sun­der­hal­tung des Ele­ments Me­tall

 

Be­we­gung

Der Me­tall-Typ ist eher der Den­ker. Be­we­gung mag er nicht wirk­lich gern. Zwar schreibt er mit Vor­lie­be einen Wo­chen­sport­plan, mit der Um­set­zung ha­pert es al­ler­dings. Wäh­rend Sport­ar­ten mit vie­len ge­sell­schaft­li­chen Kon­tak­ten so gar nicht die Zu­stim­mung des Me­tall-Typen er­fah­ren, könn­ten ihn Sport­ar­ten, die al­lein zu be­wäl­ti­gen sind, schon eher ak­ti­vie­ren. Also, ver­su­chen Sie über das Rad­fah­ren, Wal­ken oder Leicht­ath­le­tik nicht nur Ihren Kreis­lauf in Schwung zu brin­gen, son­dern auch viel Sau­er­stoff in Ihre Lunge. Was ich per­sön­lich für den Herbst-Typen her­vor­ra­gend ge­eig­net finde, ist Yoga. Das Deh­nen und Stre­cken wirkt der Star­re und Steif­heit ent­ge­gen, die der Herbst-Typ oft­mals ver­spürt.    

 

Loben und Dan­ken

Diese über­aus ein­fa­che und ra­tio­nel­le Übung soll hel­fen, Ihre Auf­merk­sam­keit auf das Po­si­ti­ve des Le­bens zu len­ken. Ich ver­ord­ne sie über­aus häu­fig in der Pra­xis und bin mit­un­ter sehr er­staunt, wie schwer es man­chen Pa­ti­en­ten fällt, das Po­si­ti­ve im Chaos des All­tags wahr­zu­neh­men. Da hilft es nichts: üben, üben, üben. Ma­chen Sie es sich zur Ge­wohn­heit, jeden Abend vor oder nach dem Zu­bett­ge­hen, den Tag Revue pas­sie­ren zu las­sen. Schen­ken Sie den­je­ni­gen Tä­tig­kei­ten, die Sie ver­rich­tet haben und den Din­gen, die Sie froh ge­stimmt haben dabei viel Auf­merk­sam­keit. 

 

Berüh­run­gen

Die Haut (und Schleim­haut) ist das emp­fäng­lichs­te Organ für Genuß. Las­sen Sie sich be­rüh­ren, denn Berüh­run­gen be­rüh­ren nicht nur die Haut, son­dern auch die Seele. Las­sen Sie sie strei­cheln oder mas­sie­ren. Und ge­ra­de für gest­ress­te und ab­wehr­schwa­che Men­schen emp­feh­le ich gerne eine stär­ken­de Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge. Auch in mei­ner Pra­xis biete ich Ihnen eine sol­che im­mun­stär­ken­de Mas­sa­ge an. .

 

Nah­rungs­mit­tel für den Me­tall-Typen

Foto von PDPics by Pi­xa­bay 

Na­tür­lich kann man so pau­schal keine Er­näh­rungs­emp­feh­lung ab­ge­ben. Denn an­ders als in der west­li­chen Me­di­zin, be­zieht die Chi­ne­si­sche Me­di­zin immer den Ein­zel­nen mit sei­ner Kon­sti­tu­ti­on mit in die Er­näh­rungs­emp­feh­lung ein. Für die Ge­sun­der­hal­tung der Lunge eig­net sich je­doch ge­ne­rell der schar­fe, herbe und pi­kan­te Ge­schmack. Diese Ge­schmacks­rich­tun­gen ge­hö­ren zum Me­tal­l­ele­ment und be­we­gen durch ihre Schär­fe das Qi, also die Ener­gie im Kör­per. Des­halb kön­nen ge­ra­de im Herbst Nah­rungs­mit­tel mit einem schar­fen Ge­schmack und wär­me­n­den Ei­gen­schaf­ten vor­teil­haft sein:

Ge­wür­ze:  z.B. Chili, Curry, Ko­ri­an­der, Pfef­fer, Ing­wer, Knob­lauch, Zimt usw.

Ge­mü­se:  z.B. Lauch­zwie­beln, Zwie­beln, Ret­tich, Kohl­ra­bi usw.

Bauen Sie in Ihren Er­näh­rungs­plan viele die­ser Ge­wür­ze und Le­bens­mit­tel ein. Seien Sie aber wach­sam, ver­spü­ren Sie Hitze in sich wie bei­spiels­wei­se in den Wech­sel­jah­ren, kön­nen Hit­ze­wal­lun­gen durch den schar­fen Ge­schmack get­rig­gert wer­den. Das glei­che gilt, wenn Sie sich ge­schwächt oder ab­ge­schla­gen füh­len.

 

 

Übung mit ver­län­ger­ter Au­sat­mung für die Lunge

Atem ist Leben. Ge­sund und kräf­ti­ge Ate­m­or­ga­ne sind selbst­ver­ständ­lich für jeden Men­schen be­deut­sam. Aber ge­ra­de das Ele­ment Me­tall hat eine be­son­de­ren Bezug zum Atem. Die The­men rei­chen von Schwie­rig­kei­ten beim Los­las­sen (Au­sat­men), über In­fek­te durch kalt­nas­ses Klima bis hin zu einer man­geln­den Deh­nung des Brust­korbs. Des­halb möch­te ich an die­ser Stel­le gerne eine schö­ne Ate­m­übung vor­stel­len: die ver­län­ger­te Au­sat­mung. Diese Übung soll die Lun­gen­kraft stär­ken und bei Schwie­rig­kei­ten mit dem Los­las­sen hel­fen.

 

Übung mit ver­län­ger­ter Au­sat­mung

  • Begib dich an einen ru­hi­gen Platz.
  • Schlie­ße die Augen und atme in dei­nem Rhyth­mus ein und aus. Gib dei­nem Be­dürf­nis nach Gäh­nen oder Seuf­zen gerne nach.
  • Blei­be mit dei­nen Ge­dan­ken bei der At­mung und spüre, wie sich dein Bauch bei der Einat­mung wölbt und bei der Au­sat­mung senkt. Stel­le dir vor, wie bei der Au­sat­mung ver­brauch­te Ener­gie, die Last des All­tags oder be­las­ten­de Ge­dan­ken den Kör­per ver­las­sen und wie mit der neuen Einat­mung fri­sche Ener­gie in dei­nen Kör­per strömt. Atme mit die­sen Ge­dan­ken ei­ni­ge Atem­zü­ge.
  • Lasse dann in der nächs­ten Einat­mung den Atem kräf­tig ein­strö­men und in der Au­sat­mung lange aus­strö­men.
 Wenn der mus­ku­lä­re Vor­gang be­en­det ist, atme wei­ter ge­dank­lich still aus.

    Halte in die­sen aus­ge­at­me­ten Zu­stand so lange an, wie es ent­spannt mög­lich ist. Er­zwin­ge nichts.
  • Wird der Drang ein­zuat­men zu stark, lass' neue Luft ein­strö­men.
  • Ver­su­che diese ver­län­ger­te Au­sa­tem­tech­nik ei­ni­ge Atem­zü­ge an­zu­wen­den, aber ma­xi­mal 5x.
Vi­el­leicht musst du zwi­schen­durch nor­mal atmen, bis sich dein Atem wie­der be­ru­higt hat.
 

_______________________________
Fuß­no­ten:

* In­ter­essant ist dabei die Tat­sa­che, dass der Co­ro­na-Er­re­ger uns haupt­säch­lich in einem Me­tall- Jahr zu schaf­fen ge­macht hat. 2020 war nach der chi­ne­si­schen Phi­lo­so­phie das Jahr der Me­tall-Ratte, wäh­rend 2021 das Jahr des Me­tall-Büf­fels ist.

 

 

Quel­len und Li­te­ra­tur:

  • ei­ge­ne Auf­zeich­nun­gen aus Se­mi­na­ren bei Bir­git Krie­ner
  • Ich Yin, Du Yang: Der Dol­met­scher für das Be­zie­hungs­chi­ne­sisch von Mike Mandl, ISBN 978-3901618888 (tol­les Buch!!!)
  • Chi­ne­si­sche Me­di­zin heute - Ein west­li­ches Lehr­buch der öst­li­chen Heil­kunst von Mon­ta­kab, Hamid, ISBN 978-3-86401-043-9
     

Diesen Artikel teilen


Wichtige Hinweise:

In meinem Blog 'Natürlich. Gut zu wissen' findest du vielfältige Informationen zur Naturheilkunde. Dabei handelt es sich um Theorien zur Naturheilkunde, um Rezepte, Anleitungen, um Anregungen für Ihre Gesundheit, Gedichte oder Gedanken.

Und da ich als Heilpraktikerin die Welt nicht nur mit wissenschaftlichen Augen sehe, sondern auch geist-seelischen Prozessen einen großen Platz einräume, unterscheiden sich meine Theorien und Empfehlungen in diesen Artikeln von der pathophysiologischen Lehrmeinung der Schulmedizin und werden von dieser auch nicht anerkannt.

Letztendlich beruhen die hier aufgeführten Theorien und Anleitungen auf Erfahrungen einiger naturheilkundlicher Therapeuten und sind wirklich nur als Empfehlungen zur Selbsthilfe gedacht. Auf keinen Fall ersetzen sie den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker. Deshalb meine Bitte: Lass alle deine Beschwerden und Erkrankungen schulmedizinisch abklären, bevor du dich selbst behandelst.


Newsletter anfordern

Du möchtest gern regelmäßig die neuesten Infos erhalten? 

Dann kannst du hier meinen Newsletter abonnieren.
Er erscheint etwa 4x / Jahr.