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Monday, 01.05.2023

Dein Stoffwechsel - Basics für deine Gesundheit

von Melanie Aue

Der Stoff­wech­sel - er bil­det die Basis für kör­per­li­che Ge­sund­heit. Und in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin bil­det er sogar das Zen­trum des Le­bens, die kör­per­li­che Mitte, das Zen­trum der Ener­gie­ge­win­nung, das Zen­trum dei­ner Vi­ta­li­tät. Seine Auf­ga­be: Trans­for­ma­ti­on der Ener­gie Qi und Ver­dau­en von allem, was in den Kör­per ge­langt - auf ma­te­ri­el­le und in­tel­lek­tu­el­le Art. 

 

Und weil dein Stoff­wech­sel ein Fun­da­ment dei­ner Ge­sund­heit bil­det, widme ich ihm einen gan­zen (laaaan­gen) Blog­bei­trag:

  • Der Stoff­wech­sel auf Chi­ne­sisch
  • Stoff­wech­sel und Ener­gie­ge­win­nung
  • Schla­cken und Abla­ge­run­gen
  • Lei­den­schaft für eine gute Form der Ge­we­be
  • Yi - der Geist der Milz Pi
  • Emo­tio­nen ver­än­dern den Stoff­wech­sel
  • Stoff­wech­sel schwach? Daran er­kennst du's

 

  • So klappt's mit einem ge­sun­den Stoff­wech­sel
    Essen - Was, wie und wann
    Die Mitte lieb­t’s gelb und süß ...aber nicht roh und kalt
    Ko­chen und an­de­re Zu­be­rei­tungs­ar­ten

 

  • Diese Le­bens­mit­tel hel­fen dei­nem Stoff­wech­sel
    ...und lei­der tun diese Nah­rungs­mit­tel nichts für deine Ge­sund­heit

 

Foto von Tan­ge­ri­ne Newt auf Uns­plash - thank you:)

 

Der Stoff­wech­sel auf Chi­ne­sisch

Dein Stoff­wech­sel bil­det ge­wis­ser­ma­ßen den Mit­tel­punkt der Ener­gie­ge­win­nung und der Ge­sund­heit. In der Chi­ne­si­schen Me­di­zin über­nimmt diese Funk­ti­on der Funk­ti­ons­kreis Milz "Pi". Zu die­sem Funk­ti­ons­kreis zäh­len neben der Milz Pi auch der Magen und die Bauch­spei­chel­drü­se, die auch aus west­li­cher Sicht einen sehr er­heb­li­chen Bei­trag zum Stoff­wech­sel leis­ten. Damit aber noch nicht genug. Ein Funk­ti­ons­kreis ist zu­sätz­lich mit der Kon­trol­le über be­stim­me Ge­we­be­ar­ten, Sin­nes­or­ga­ne und Wahr­neh­mun­gen be­traut. So sind dem Funk­ti­ons­kreis Milz das Bin­de­ge­we­be, das Fett­ge­we­be, die Bän­der, der Mund und damit auch der Ge­schmack als Sin­nes­wahr­neh­mung zu­ge­ord­net.

Da die Milz "Pi" die Che­fin des Funk­ti­ons­krei­ses ist, werde ich hier haupt­säch­lich auf diese ein­ge­hen. Und um einer Ver­wech­se­lung mit der Milz, so wie wir sie in der west­li­chen Me­di­zin sehen, vor­zu­beu­gen, be­zeich­ne ich die Milz hier als „Mit­te“, als "Pi"oder als "Stoff­wech­sel".

 

Die Auf­ga­ben der Pi

 

Der Stoff­wech­sel und die Ener­gie­ge­win­nung

Die Auf­ga­be der Mitte ist das Ver­dau­en von allem, was in den Kör­per ge­langt. Der Magen wärmt, durch­mischt und ver­flüs­sigt die Nah­rung und be­rei­tet dar­aus eine „war­me Suppe“, die an die Pi wei­ter­ge­lei­tet wird. Aus die­ser Suppe kann Pi mit Leich­tig­keit die darin ent­hal­te­ne Ener­gie "Qi" trans­for­mie­ren. Und diese Ener­gie Qi be­nö­ti­gen wir für unser Ta­ge­werk, für die At­mung, für die Be­we­gung, für den Stoff­wech­sel, das Den­ken, ja, für alles, was dem Le­ben­dig­s­ein ent­spricht. Qi bil­det den An­trieb und die Mo­ti­va­ti­on. Und es lie­fert sogar die Basis für den Auf­bau von Sub­stanz und Blut. Aus die­sem Grund wird der op­ti­ma­len Ge­win­nung von Qi eine we­sent­li­che Be­deu­tung bei­ge­mes­sen. Und die funk­tio­niert umso bes­ser, je in­tak­ter die Ver­dau­ungs­or­ga­ne sind und je bes­ser und ener­gie­rei­cher die Le­bens­mit­tel sind.

 

Schla­cken und Abla­ge­run­gen

Al­lein wegen der Trans­for­ma­ti­on des Qi hat die Mitte im Grun­de einen Voll­zeit­job. 
Bei den Stoff­wech­sel­vor­gän­gen fal­len je­doch auch Stof­fe an, die der Kör­per nicht be­nö­tigt oder ihm sogar scha­den könn­ten. Diese in Feuch­tig­keit ge­la­ger­ten Stof­fe wer­den ge­trock­net und aus­scheid­bar ge­macht. Des­halb ist die Mitte in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin das per­fek­te Ent­gif­tungs­or­gan. Ihre gute Ar­beit ver­hin­dert Schla­cken­bil­dung und Über­säue­rung und sogar die An­häu­fung ge­dank­li­chen Mülls. 

Ist die Mitte je­doch über­las­tet, wer­den Stoff­wech­se­lend­pro­duk­te und die Feuch­tig­keit nicht aus­ge­schie­den, son­dern im Ge­we­be ab­ge­la­gert. Es fol­gen Ver­schla­ckung, Ge­wichts­zu­nah­me, Was­se­rein­la­ge­run­gen und die Bil­dung von Schleim. Letzt­end­lich ver­sucht der Kör­per, diese Feuch­tig­keit aus allen mög­li­chen Kör­per­öff­nun­gen her­aus­zu­be­kom­men: als Schnup­fen, Bron­chi­tis, Er­güs­se in den Ohren oder auch als Aus­fluss. Ist das nicht mög­lich, weil die Kör­per­öff­nun­gen ver­stopft sind oder diese Aus­schei­dun­gen (mit­tels Che­mie oder Ope­ra­tio­nen) un­ter­drückt wer­den, la­gert sich die Feuch­tig­keit im Kör­perin­ne­ren an. Es ent­ste­hen Schwe­re­ge­fühl, Ödeme oder sogar Stein­chen, Knöt­chen, Myome, Po­ly­pen*.  

In der Pra­xis kann ich die Feuch­tig­keit nicht nur an der Sym­pto­ma­tik, son­dern auch an der Zunge sehen. Denn die Zunge zeigt als Ver­län­ge­rung aller Schleim­häu­te den Zu­stand des Kör­perin­ne­ren. So er­scheint die Zunge bei zu viel Feuch­tig­keit im Kör­per ge­schwol­len und ver­grö­ßert. Manch­mal ist sie sogar so groß, dass sie nicht mehr pass­genau im Mund sitzt, son­dern gegen die Zähne stößt. Es ent­ste­hen so­ge­nann­te Zahn­ein­drücke auf der Zunge. Zwar sehen diese Zahn­ein­drücke hübsch aus, wie eine klei­ne Hä­kel­kan­te, aber nichts­de­sto­trotz sind sie ein pa­tho­lo­gi­sches Zei­chen und soll­ten be­han­delt wer­den.  

Foto von Vi­ni­ci­us "amnx" Amano auf Uns­plash - hey-thanks:)

 

 

Lei­den­schaft für eine gute Form der Ge­we­be

Alle Or­ga­ne und Funk­ti­ons­krei­se wer­den in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin Ele­men­ten gleich­ge­setzt. Die Mitte als Zen­trum des Kör­pers wird der Erde gleich­ge­setzt. Die Erde, un­se­re Erde, nährt alles Leben und ver­zeiht dem Men­schen immer wie­der einen zer­stö­re­ri­schen Um­gang mit ihr. Wie eine Mut­ter. Des­halb ist die Mitte auch die „Mut­ter aller Or­ga­ne“. Sie ist es, die dar­auf ach­tet, dass alle Ge­we­be und Or­ga­ne gut ver­sorgt sind, ihre Elas­ti­zi­tät be­hal­ten und brav an ihrem Platz blei­ben.

Ist die Mitte ge­schwächt, fehlt ihr die Hal­te­funk­ti­on. Ge­we­be kön­nen ihren an­ge­stamm­tem Platz ver­las­sen, sie lei­ern aus. Die Fol­gen zei­gen sich als Bla­sen­sen­kung, Hä­mor­rhoi­den, Krampf­adern, Schlupfli­der, Hän­ge­brüs­te oder Blu­tun­gen.

Die Erde bil­det das Zen­trum in der Lehre der Chi­ne­si­schen Me­di­zin, die Mitte zwi­schen Feuer und Was­ser, zwi­schen Holz und Me­tall. Und mit der Er­den­zeit bil­det sie den Über­gang einer Jah­res­zeit in die nächs­te. 

 

 

 

Yi** - Die Seele der Mitte und ihre Emo­tio­nen

Es ist eine alte scha­ma­ni­sche Lehre, die Lehre der Organ- See­len oder auch Geis­ter, wie man sie nennt. Und der Scha­ma­nis­mus ist der Ur­sprung der Tra­di­tio­nell Chi­ne­si­schen Me­di­zin. Ent­spre­chend die­ser alten Lehre be­tre­ten fünf See­len den Kör­per zum Zeit­punkt der Zeu­gung. Sie alle haben un­ter­schied­li­che Be­hau­sun­gen.  

Yi ist der Geist der Milz. Sein Job ist das Ver­dau­en. Und zwar das Ver­dau­en auf kör­per­li­cher und geis­ti­ger Ebene. Vi­el­leicht kann man den Yi am ehe­s­ten als bo­den­stän­di­ge Weis­heit, als prak­ti­sche In­tel­li­genz, als Ver­stand oder Logik ver­ste­hen. Er nimmt Ein­drücke, Ge­dan­ken und In­for­ma­tio­nen mit dem Ver­stand auf und be­wer­tet sie da­nach, ob die In­for­ma­tio­nen ge­braucht wer­den oder aus­ge­schie­den wer­den kön­nen.
So sind die Auf­ga­ben des Yi das Ei­n­ord­nen und Struk­tu­rie­ren von Er­fah­re­nem und Ge­lern­tem durch den Ver­stand, und auf der an­de­ren Seite das Ei­n­ord­nen oder Aus­schei­den der Nah­rung durch die Ver­dau­ungs­funk­tio­nen: Brauch­ba­res wird an­ge­nom­men, Un­brauch­ba­res ver­wor­fen - damit es nicht als Bal­last mit­ge­schleppt wer­den muss. Und das auf men­ta­ler und ma­te­ri­el­ler Ebene.

Vi­el­leicht, weil die ener­ge­ti­sche Funk­ti­on der Mitte so grund­le­gend ist, ge­hört die Ener­gie-Leit­bahn der Mitte zu den ers­ten Leit­bah­nen, die der mensch­li­cher Kör­per aus­bil­det. Den­noch braucht das Sys­tem der Mitte bis zur voll­stän­di­gen Reife noch un­ge­fähr sie­ben Jahre. Erst dann kann der Mensch ab­wä­gen, was für ihn brauch­bar und zu­träg­lich ist, oder was er lie­ber wie­der aus­schei­det - in ma­te­ri­el­ler und geis­ti­ger Hin­sicht. Und so ist das sieb­te Le­bens­jahr ein Jahr, in dem die Kin­der reif sind, um lo­gisch zu den­ken, um zu ler­nen und um das Ge­lern­te ein­zu­sor­tie­ren und im Ge­dächt­nis zu be­hal­ten. Kurz: Sie sind schul­reif.

 

Ein ge­sun­der Yi sorgt für klare Ge­dan­ken, für Struk­tur, In­tel­lekt und für eine ge­sun­de Mitte. Der Mensch fühlt sich in sei­ner Mitte und be­fin­det sich mit sich und mit sei­nem Leben im Ein­klang. Und das bringt Sym­pa­thie. Eine ge­sun­de Milz­per­sön­lich­keit ist wie eine Mut­ter, die alle Men­schen in die Mitte nimmt, die gern um­armt und jeden ein­schließt.

Auf der Kehr­sei­te kann die Für­sor­ge für an­de­re viel­leicht auch mal ein biss­chen übers Ziel hin­aus­schie­ßen, wenn man sich zu viele Ge­dan­ken macht. Sich um alles sorgt und ins Grü­beln kommt. Grü­belei­en sind Ver­dau­ungs­stö­run­gen auf psy­chi­scher Ebene. Man kaut immer wie­der die­sel­ben Ge­dan­ken durch, ohne zu einem Ziel zu kom­men. Und man kann sich nicht ent­schei­den, wel­che Ge­dan­ken Bal­last sind, wovon man sich los­lö­sen müss­te. 
Zum Grü­beln zählt auch men­ta­les Ar­bei­ten. Also In­for­ma­tio­nen sam­meln, per­ma­nent er­reich­bar sein oder Wis­sen auf­neh­men. Das geht so lange gut, wie re­gel­mä­ßig Pau­sen ein­ge­hal­ten wer­den. So­lan­ge man die Muße hat, zwi­schen­durch ab­zu­schal­ten, so­lan­ge man sich re­gel­mä­ßig Zeit nimmt, in Ruhe zu essen. Feh­len die Pau­sen und schlingt man das Essen mal so ganz ne­ben­bei her­un­ter, ent­steht un­wei­ger­lich eine Schwä­che der Mitte Pi.

 

 

Stoff­wech­sel schwach? Daran er­kennst du's

Wäh­rend zu viel Geis­tes­ar­beit die Mitte und damit auch den Stoff­wech­sel be­las­tet, kön­nen re­gel­mä­ßi­ge Pau­sen die Ener­gie wie­der aus­glei­chen. Neh­men Sie sich die Muße, immer wie­der mal zwi­schen­durch geis­tig ab­zu­schal­ten.

Nimm dir Zeit. Gönne dir Pau­sen. Gönne dir auch un­be­dingt Pau­sen vom Drang, alles wis­sen zu wol­len und stän­dig ak­tu­ell in­for­miert zu sein. Schal­te das Fern­se­hen ab. Dein Handy. Und vor allem: Iss in Ruhe. Fern­se­hen oder Lesen wäh­rend des Es­sens ver­la­gern die Ener­gi­en vom Stoff­wech­sel in den Kopf. Dann bist du zwar metal gut ver­sorgt, aber dei­nen Ver­dau­ungs­or­ga­nen fehlt Ener­gie. 
 

Sym­ptom Ur­sa­che
  • Ver­dau­ungs­stö­run­gen, Völ­le­ge­fühl, Bauch­schmer­zen, Heiß­hun­ge­r­at­ta­cken,  Blä­hun­gen
 Das Ver­dau­ungs­feu­er brennt nicht aus­rei­chend. Die Ko­chungs­pro­zes­se, und damit der Stoff­wech­sel, sind un­zu­rei­chend.
  • Mü­dig­keit
 Eine schwa­che Mitte kann nur wenig Ener­gie her­stel­len.
  • Kon­zen­tra­ti­ons­stö­run­gen
 Das Den­ken ist die Fä­hig­keit einer star­ken Mitte.
  • In­fek­t­an­fäl­lig­keit
 Wenig Ener­gie kann nur wenig Ab­weh­r­ener­gie her­stel­len.
  • Heuschnup­fen, All­er­gi­en und Un­ver­träg­lich­kei­ten
 Die Ab­wehr­kraft ver­sucht, un­er­wünsch­te Feuch­tig­keit aus­zu­schei­den.
  • Was­ser­an­samm­lun­gen und Ein­la­ge­run­gen, Schwe­re­ge­fühl, Se­kre­tio­nen
 Die Mitte ist zu schwach, um Stoff­wech­se­lend­pro­duk­te zu trock­nen. Diese wer­den ein­ge­la­gert oder über Nase, Ohren, Augen, Ge­ni­ta­li­en usw. aus­ge­schie­den.
  • Ver­schla­ckung, Ge­wichts­zu­nah­me
 Die Stoff­wech­se­lend­pro­duk­te kön­nen wegen der schwa­chen Mitte nicht aus­ge­schie­den wer­den.
  • Krampf­adern, Be­sen­rei­ser,
  • Ge­bär­mut­ter­vor­fall, Bla­sen­sen­kung, Schlupfli­der, Hän­ge­brüs­te usw.
 Die Mitte kann ihrer Auf­ga­be des Hal­tens nicht nach­kom­men. Bän­der, Ge­fäße oder Ge­we­be lei­ern aus.
Foto von Jo Sonn auf Uns­plash - thank you:)

 

So klappt's mit einem ge­sun­den Stoff­wech­sel

Essen - Was, wie und wann

Da wir Men­schen alle ver­schie­den sind, gibt es nicht DIE rich­ti­ge Diät oder Er­näh­rungs­wei­se, die für alle Men­schen gleich gut ist. Denn ob ein Le­bens­mit­tel ge­sund ist, hängt davon ab, wer es isst und wie man es zu­be­rei­tet hat. Des­halb emp­fiehlt die Chi­ne­si­sche Me­di­zin jedem Men­schen eine in­di­vi­du­ell an­ge­pass­te Er­näh­rung, ent­spre­chend sei­ner Sym­pto­ma­tik und Kon­sti­tu­ti­on. All­ge­mein aber ist es immer ge­sund­heits­för­dernd, den Stoff­wech­sel scho­nend zu un­ter­stüt­zen. Un­ter­stüt­ze mit dei­ner Nah­rung deine Mitte, damit sie mit Leich­tig­keit Ener­gie Qi trans­for­mie­ren kann. 
Diese Liste zeigt dir die ers­ten Ba­sics auf, ein­fa­che Re­geln, die dir und dei­ner Ge­sund­heit gut­tun. 

  • Sorge für warme Suppe
    Essen soll nicht nur satt ma­chen, son­dern auch Freu­de be­rei­ten. Und es för­dert ein ge­sel­li­ges Bei­sam­men­sein mit der Fa­mi­lie oder Freun­den. Aber egal, mit wem du isst, denke daran, gut zu kauen, denn „al­les, was im Magen an­kommt, soll warme Suppe sein", so lau­tet eine Emp­feh­lung der Chi­ne­si­schen Me­di­zin. Ein gutes Kauen und Ein­spei­cheln der Nah­rung ver­hin­dert die Be­las­tung der Ver­dau­ungs­or­ga­ne, för­dert einen rei­bungs­lo­sen Ver­dau­ungs­vor­gang und hilft, alle Nah­rungs­be­stand­tei­le, Mi­ne­ral­stof­fe und Vit­ami­ne in op­ti­ma­lem Zu­stand zu ver­stoff­wech­seln.

 

  • Iss re­gel­mä­ßig, aber nichts zwi­schen­durch
    Um dei­nen Stoff­wech­sel zu un­ter­stüt­zen, iss du nur drei Mahl­zei­ten am Tag zu und ver­zich­te auf Zwi­schen­mahl­zei­ten. Zu­min­dest, wenn es deine Kon­sti­tu­ti­on zu­lässt. In den 4-6 Stun­den Nah­rungs­ka­renz zwi­schen den Mahl­zei­ten gibst du dei­ner Mitte aus­rei­chend Zeit, die Nah­rung op­ti­mal zu ver­dau­en.

 

  • Iss mehr warm und ge­kocht 
    Die Mitte liebt Ge­koch­tes! Oder Ge­düns­te­tes. Denn dar­aus kann sie mit Leich­tig­keit Ener­gie her­stel­len. Das Ver­dau­en von Roh­kost ist da­ge­gen für die Mitte Schwerst­ar­beit und raubt ihr Ener­gie, die dann nicht mehr für die Ver­sor­gung des Kör­pers zur Ver­fü­gung steht. (s.u.)

 

  • Iss bio­lo­gisch, sai­sonal, re­gio­nal und mög­lichst aus bio­lo­gi­schem Anbau
    Dein Kör­per stellt sich auf die Ge­ge­ben­hei­ten sei­nes Le­bens­rau­mes ein. Das Leben an einem be­stimm­ten Ort die­ser Erde in einem be­stimm­ten Klima führt dem­nach zu einem Klima auch in dei­nem Kör­per. Sai­sona­le und re­gio­na­le Le­bens­mit­tel sind für den Men­schen von "hier und jetzt", op­ti­mal ab­ge­stimmt auf kli­ma­ti­sche und zeit­li­che Ge­ge­ben­hei­ten. So wach­sen Rüben, Kür­bis­se oder Maro­nen im Herbst und Spar­gel, Erd­bee­ren oder Kohl­ra­bi im Früh­ling. Bana­nen wach­sen hier gar nicht. Auch keine Ana­nas, Mango, Pa­pa­ya oder Avo­ca­dos. Noch nicht ein­mal Oran­gen. All diese Le­bens­mit­tel sind von der Schöp­fung her so an­ge­legt, dass sie den Kör­per der Men­schen in süd­li­chen Län­dern küh­len, um die Hitze aus­zu­glei­chen. Essen wir diese Le­bens­mit­tel hier und dann auch noch im Win­ter, küh­len sie un­se­ren Stoff­wech­sel, ob­wohl jah­res­zeit­lich be­dingt schon die Wei­chen auf "kühl" ge­stellt sind.
    Pro­duk­te aus dei­ner Um­ge­bung sind dem­nach für das Klima, in dem du dich ge­ra­de be­fin­dest, op­ti­mal.
    Und wenn du gleich­zei­tig dar­auf Acht gibst, mög­lichst wenig Gifte in Form von Dün­ge­mit­teln und di­ver­ser "Antis" (Anti-Schim­mel­pilz­mit­tel, Anti-Bio­ti­ka, Anti-Un­kraut­mit­tel...) zu dir zu neh­men, hast du schon sehr viel für deine Ge­sund­heit getan. 
    Ach ja, und ver­ar­bei­te deine Le­bens­mit­tel mög­lichst selbst. Denn vie­les, was durch Fort­schritt der Tech­nik zu wun­der­ba­ren, zeit­spa­ren­den Metho­den der Nah­rungs­zu­be­rei­tung ge­wor­den ist, be­trach­tet eine na­tur­heil­kund­li­che Denk­wei­se als un­ge­sund. Wer­den etwa die al­ler­bes­ten Zuta­ten in großen Fa­bri­ken un­end­lich vie­len Ver­ar­bei­tungs­schrit­ten oder che­misch-phy­si­ka­li­schen Pro­zes­sen un­ter­zo­gen, bleibt vom le­bens­not­wen­di­gen Qi nicht mehr viel übrig. Des­halb gilt in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin jedes Fer­tig­ge­richt, jedes Tü­tensüpp­chen und jede Tief­kühl­piz­za als qi-los. Sie sind tot. Sie sind nicht mehr le­ben­dig und kön­nen des­halb auch nichts für deine Le­ben­dig­keit tun.

 

  • Iss Früh­stück... aber iss nicht nach 18:00 Uhr
    Es waren die Beo­b­ach­tun­gen der Natur, die in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin die Er­kennt­nis brach­ten, dass jeden Tag, in­ner­halb von 24 Stun­den, jeder Organ-Funk­ti­ons­kreis für zwei Stun­den eine Hoch­zeit hat. Zu die­ser Zeit wird das ent­spre­chen­de Organ mit be­son­ders viel Ener­gie ver­sorgt und ist dann aus­ge­spro­chen leis­tungs­stark.
    Die Ver­dau­ungs­or­ga­ne haben ihr Ener­gie­ma­xi­mum am Mor­gen: Der Magen zwi­schen 7 und 9 Uhr, da­nach die Milz Pi zwi­schen 9 und 11 Uhr. Daraus er­gibt sich die Emp­feh­lung, die üp­pigs­te Mahl­zeit am Mor­gen zu essen, vor­zugs­wei­se zur Ma­gen­zeit. Denn genau dann hat der Magen viel Kraft für das Durch­mi­schen und Er­wär­men des Nah­rungs­brei­es. Das dar­auf­fol­gen­de Ener­gie­hoch der Milz Pi ver­hilft die­ser dann zu einer op­ti­ma­len Ge­win­nung von Qi, der Ener­gie für alles, was du an die­sem Tag tust, für deine ganze Vi­ta­li­tät. Das ist auch der Grund, wes­halb in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin das Aus­las­sen von Mahl­zei­ten, vor allem vom Früh­stück, als be­las­tend für die Ge­sund­heit und die Ener­gie­ver­sor­gung be­schrie­ben wird. 
    Da nach 18:00 Uhr die Ver­dau­ungs­kräf­te in einem Tief­punkt der ener­ge­ti­schen Ver­sor­gung lie­gen, soll­test du nichts mehr nach 18:00-19:00 Uhr essen. Die Zeit jetzt ge­hört der Ent­gif­tungs­funk­ti­on und Re­ge­ne­ra­ti­on des Kör­pers. Be­las­test du dei­nen Kör­per jetzt noch mit Ver­dau­ungs­pro­zes­sen, be­hin­dern sich Ver­dau­ung und Ent­gif­tung bzw. Re­ge­ne­ra­ti­on ge­gen­sei­tig.
     

Die Mitte lieb­t’s gelb und süß

Die Mitte liebt die Farbe gelb, die Farbe der Erde. Und damit liebt die Mitte alle gel­ben, gelb­brau­nen und oran­ge­nen Le­bens­mit­tel wie Kar­tof­feln, Karot­ten, Kür­bis, Mi­ra­bel­len oder Ge­trei­de.

Die Mitte liebt es aber auch süß. Damit meint man die na­tür­li­che Süße in Kar­tof­feln, Karot­ten, Fen­chel, Kür­bis, Rüben und Ge­trei­de. Die Kom­bi­na­ti­on von gelb und na­tür­lich süß ist für die Mitte be­son­ders stär­kend. Zu­cker ge­hört lei­der nicht zu den na­tür­li­chen Sü­ßungs­mit­teln. Denn durch das Ent­fer­nen aller Pflan­zen­tei­le und der an­schlie­ßen­den Raf­fi­nie­rungs­pro­zes­se wird Zu­cker zu einem schäd­li­chen Sü­ßungs­mit­tel. Zu­cker ist der Krank­ma­cher Nr.1. Und da macht es auch kei­nen Un­ter­scheid, ob es sich um wei­ßen Haus­halts­zu­cker han­delt oder um Rohr­zu­cker, brau­nen Zu­cker, Rü­ben­saft, Glu­ko­se oder sonst was. Lass dich also nicht vom Zu­cker ver­füh­ren, denn der ist raf­fi­niert:)


Wie viele Le­bens­mit­tel schon von Natur aus die na­tür­li­che Süße und die Farbe der Erde in sich ver­ei­nen, fin­dest du in der Ta­bel­le am Ende des Ar­ti­kels.  

 

...aber nicht roh und kalt

Die Le­bens­mit­tel sel­ber haben also einen sehr großen Ein­fluss auf die Ge­sund­heit der Mitte. Dass sie über­haupt kein Fast­food, kei­nen Zu­cker und keine zu fet­ten Spei­sen ver­trägt, ist si­cher­lich jedem ver­ständ­lich. Aber dass in den meis­ten Fäl­len sogar Milch­pro­duk­te oder Roh­kost die Mitte schwä­chen, be­darf der Er­klä­rung:
Wäh­rend bei uns im Wes­ten fast aus­schließ­lich der la­bor­che­mi­sche Nach­weis der In­haltss­tof­fe eines Le­bens­mit­tels dar­über ent­schei­det, ob es ge­sund oder un­ge­sund ist, be­wer­tet die Chi­ne­si­sche Me­di­zin nach ganz an­de­ren Ge­sichts­punk­ten. Hier zäh­len die Farbe, der Ge­schmack und die ther­mi­sche Wir­kung. Und genau diese ther­mi­sche Wir­kung las­sen Roh­kost und Milch für viele Men­schen un­ge­sund wer­den. Denn beide wir­ken im Kör­per küh­lend (auch wenn sie heiß ge­nos­sen wer­den) und be­feuch­tend, bzw. schleim­bil­dend. In­so­fern sind sie von Vor­teil, wenn im Kör­per eine Hitze mit Tro­cken­heit be­steht, was bei­spiels­wei­se bei einer Er­käl­tung mit tro­ckenem Reiz­hus­ten der Fall ist. Bei ge­sun­den Men­schen, die viel­leicht sogar noch ein biss­chen frös­te­lig sind, be­wir­ken sie aber eine über­mä­ßi­ge Ab­küh­lung des Ver­dau­ungs­feu­ers und damit eine Schwä­chung des Stoff­wech­sels.  

 

Ko­chen und an­de­re Zu­be­rei­tungs­ar­ten

Ich er­in­ne­re mich noch an eine Zeit, in der ich die Er­näh­rung mei­ner Oma furcht­bar fand. Die­ses ganze ge­koch­te Zeug und dann auch noch das ein­ge­leg­te Ge­mü­se, das tot­ge­koch­te Ap­fel­mus oder die ein­ge­koch­ten Bir­nen. Da hat es mich schon ge­wun­dert, dass meine Oma re­la­tiv alt ge­wor­den ist, trotz die­ser vit­amin­lo­sen Kost. Dass ich, trotz mei­ner "ge­sün­de­ren" Er­näh­rung häu­fig Bauch­be­schwer­den hatte mit Ma­gen­drücken, Blä­hun­gen oder Völ­le­ge­fühl, fand ich da­ge­gen ganz nor­mal. 
Ge­än­dert hat sich meine Ein­stel­lung erst, nach­dem ich die Diä­te­tik der Chi­ne­si­schen Me­di­zin ge­lernt hatte: Plötz­lich also soll­ten ge­koch­te Le­bens­mit­tel viel bes­ser sein als rohe? Ich habe es aus­pro­biert und mich über­zeu­gen las­sen - prak­tisch und theo­re­tisch. Tauscht man den Be­griff "Stoff­wech­sel" (den es üb­ri­gens noch gar nicht so lange gibt) durch den alten Be­griff "Ko­chungs­pro­zess" aus, er­gibt sich eine ganz neue Sicht­wei­se. Der Kör­per voll­zieht also ver­schie­de­ne Ko­chungs­pro­zes­se, um die Nah­rung so auf­zu­schlie­ßen, dass die le­bens­not­wen­di­gen Be­stand­tei­le auf­ge­nom­men und die an­de­ren aus­ge­schie­den wer­den kön­nen. Diese Pro­zes­se kannst du un­ter­stüt­zen, indem du dei­nem Funk­ti­ons­kreis Pi einen Ko­chungs­pro­zess ab­nimmst. Ist die Nah­rung be­reits ge­kocht, kann der Funk­ti­ons­kreis Pi nicht nur das Qi her­aus­fil­tern, son­dern hat ne­ben­bei noch Ka­pa­zi­tä­ten frei, um wei­te­ren Auf­ga­ben und Funk­tio­nen nach­zu­kom­men. Dabei nimmt das Ko­chen dem Stoff­wech­sel nicht nur ein wenig Ar­beit ab, son­dern ist an sich schon eine Form der Ener­gie­zu­fuhr. Schließ­lich ist das Ko­chen auf dem Herd nichts an­de­res als eine Form der Ener­gie­über­tra­gung. Be­ru­hend auf die­sen alten Er­fah­run­gen und Er­kennt­nis­sen ist eine lang ge­koch­te Ge­mü­se oder Kno­chen­brü­he eine op­ti­ma­le Quel­le, um Qi auf­zu­bau­en. Je län­ger ge­kocht, desto mehr Ener­gie.

 

Je schwä­cher dein Ver­dau­ungs­sys­tem, 
desto mehr ge­kocht.

Sind deine Ver­dau­ungs­or­ga­ne über­las­tet, ist es für dein Funk­ti­ons­kreis Pi eine Wohl­tat, wenn du ihm einen Ko­chungs­pro­zess ab­nimmst. Und über­las­tet ist dein Ver­dau­ungs­sys­tem dann, wenn du ihm sol­che Dinge zu ver­dau­en gibst: zu fett, zu süß, zu viel, zu spät, zu oft, Weiß­mehl, Zu­cker, Zu­satz­stof­fe, Süß­stof­fe usw. usf.

Foto von v2osk auf Uns­plash - vie­len Dank dafür

 

Qi-lose Le­bens­mit­tel nach der Zu­be­rei­tung in der Mi­kro­wel­le

Ko­chen ist also sehr stär­kend für dein Ver­dau­ungs­sys­tem. Düns­ten auch. Aber die Zu­be­rei­tung in der Mi­kro­wel­le ist da­ge­gen ein Flop. 
Die Mi­kro­wel­len­strah­lung er­zeugt ein hoch­fre­quen­tes Wech­sel­strom­feld („Ma­gne­tron“), das die Was­ser­mo­le­kü­le des be­strahl­ten Nah­rungs­mit­tels viele Male pro Se­kun­de um­polt und da­durch in Be­we­gung bringt. Durch diese bis zu 5 Mil­li­ar­den Schwin­gun­gen pro Se­kun­de wird im Nah­rungs­gut eine Rei­bungs­hit­ze er­zeugt, die es von innen her­aus er­hitzt und gleich­zei­tig zu Ver­än­de­run­gen der Mo­le­kül­struk­tur und der Zell­wän­de führt. Damit wird die na­tür­li­che Struk­tur un­se­rer Le­bens­mit­tel emp­find­lich ver­än­dert. Auch wenn che­mi­sche Un­ter­su­chun­gen be­wei­sen, dass Le­bens­mit­tel bei der Zu­be­rei­tung in der Mi­kro­wel­le eine gute Nähr­stoff­bi­lanz zei­gen, er­fah­ren sie einen Ver­lust von 60 bis 90% ihrer Vi­ta­l­ener­gie Qi- und das in allen ge­tes­te­ten Nah­rungs­mit­teln.

So konn­te in Un­ter­su­chun­gen fest­ge­stellt wer­den, dass das Blut­bild von Men­schen nach dem Ver­zehr von Mi­kro­wel­len­kost ne­ga­tiv ver­än­dert ist. Die roten und wei­ßen Blut­be­stand­tei­le zei­gen sich „gest­resst“. Ver­mu­tun­gen zu­fol­ge er­kennt der Kör­per die Mi­kro­wel­len­kost als fremd an und muss die Ak­ti­vi­tät des Im­mun­sys­tems ent­spre­chend an­pas­sen.

Doch nicht nur das. Mitt­ler­wei­le gilt es als be­wie­sen, dass die Mi­kro­wel­len­kost zu einer er­höh­ten Auf­nah­me von Gif­ten aus dem Blut führt. Denn ei­gent­lich ist das Ge­hirn über eine so­ge­nann­te „Blut-Hirn-Schran­ke“ vor Gif­ten ge­schützt. Mi­kro­wel­len­kost je­doch stört diese Schran­ke, so dass Gifte aus Kos­me­ti­ka, Nah­rungs­mit­tel oder auch aus der Um­welt es leicht haben, den Ge­hirn­stoff­wech­sel zu stö­ren.

Die Zu­be­rei­tung und Er­wär­mung dei­nes Es­sens in der Mi­kro­wel­le ist also nicht nur qi-los und ent­kräf­tend, son­dern be­las­tend! Für dich und deine Ge­sund­heit. Lass die Mi­kro­wel­le weg. Oder nutze sie höchs­tens zum Er­wär­men dei­nes Kör­ner­säck­chens. 

 

 

Diese Le­bens­mit­tel hel­fen dei­nem Stoff­wech­sel

Ge­trei­de 
  • Reis, Din­kel, Grün­kern, Rog­gen, Hafer, Hirse, Po­len­ta, Mais, Buch­wei­zen, ge­keim­te Gers­te, Qui­noa, Ama­rant
  • ab und zu: Knäcke­brot aus Rog­gen oder Din­kel, ge­toas­te­tes Brot"
Obst 
  • gelbe Früch­te
  • süße Äpfel, Apri­ko­sen, Bir­nen, Erd­bee­ren, Fei­gen, süße Kir­schen, Mi­ra­bel­len, Nek­ta­ri­nen, Pfir­si­che, Pflau­men, Sta­chel­bee­ren, rote Trau­ben
  • Tro­cken­früch­te wie (chin.)Dat­teln, Fei­gen, Ro­si­nen

Die Früch­te soll­ten NICHT roh ge­ges­sen wer­den. Düns­te sie an oder iss die Früch­te als Kom­pott.

Ge­mü­se 
  • alle gel­ben Ge­mü­se­sor­ten
  • Fen­chel, Karot­ten, Kar­tof­feln, Kür­bis, Pa­pri­ka, Oli­ven, Rote Bete, Süß­kar­tof­feln, gla­sig ge­düns­te­te Zwie­beln
  • Kohl: Ro­sen­kohl, Blu­men­kohl, Kohl­ra­bi, Weiß­kohl
mit ver­dau­ungs­för­dern­den Kräu­tern ge­kocht, um Blä­hun­gen vor­zu­beu­gen.
  • Pilze, Cham­pi­gnons, Aus­tern­pil­ze, Shi­ta­ke
  • Boh­nen alle Arten, Erb­sen, Ki­cher­erb­sen

Tie­ri­sche

Pro­duk­te

 
  • Schaf­milch, Schaf­kä­se
  • Man­del­milch, Reis­milch, So­ja­milch (leicht küh­lend)
  • Ei
  • Gans, Huhn, Hüh­ner­brü­he, Wach­teln, Pute,
    Hase, Hirsch, Kalb, Lamm, Reh, Rind­fleisch, Rind­fleisch­kraft­brü­he, Wild­schwein
  • Aal, Barsch, Fo­rel­le, He­ring, Ka­bel­jau, Kar­pfen, Lachs, Ma­kre­le, Sar­di­nen Thun­fisch, Mu­scheln, Shrimps
Öl 
  • Kür­bi­s­öl, So­ja­öl
Kerne und Nüsse 
  • Erd­nüs­se, Ess­kas­ta­ni­en, Ha­selnüs­se, Ko­kos­nuss, Man­deln, Maro­nen, Pi­ni­en­ker­ne, Pi­sta­zi­en, Walnüs­se
  • Kür­bis­ker­ne, Sesam, Son­nen­blu­men­ker­ne

Vor­sicht mit Erd­nüs­sen, oft gibt es hier eine Nei­gung zu All­er­gi­en. Wei­ter­hin sind Erd­nüs­se sehr schwer ver­dau­lich. Gerös­te­te und ge­sal­ze­ne Erd­nüs­se aus Tü­ten…;) be­las­ten die Pi mit Feuch­tig­keit.

Kräu­ter und Ge­wür­ze 
  • Anis, Ba­si­li­kum, Boh­nen­kraut, Cur­cu­ma, Dill, Fen­chel­sa­men, Ing­wer, Kar­da­mom, Knob­lauch, Ko­ri­an­der, Küm­mel, Lieb­stö­ckel, Lor­beer­blatt, Ma­jo­ran, Mus­kat, Nelke, Ore­ga­no, Pe­ter­si­lie, Ros­ma­rin, Ster­na­nis, Süß­holz, Thy­mi­an, Va­nil­le, Zimt
  • Bit­ter­oran­ge, En­gel­wurz, Frau­en­man­tel, Pe­ter­si­li­en­wur­zel, Ret­tich­sa­men, Wer­mut
Ge­trän­ke 
  • war­mes oder hei­ßes Was­ser
  • Kräu­ter­tee aus 
    Mais­haar, Boh­nen­kraut, Ros­ma­rin, Thy­mi­an, Sal­bei­blät­ter, Bren­nes­sel, Schach­tel­halm
  • Ge­würz­tee aus 
    Zim­trin­de, fri­schem Ing­wer, Nelke, Kar­da­mon
  • Ge­trei­de­kaf­fe mit Kar­da­mon und Zim­trin­de
Sü­ßungs­mit­tel 

in Maßen: 

  • Ahorn­si­rup, Gers­ten­malz, Na­tur­ho­nig, Roh­zu­cker, Aga­ven­dick­saft,
  • Ro­si­nen

 

...und lei­der tun diese Nah­rungs­mit­tel nichts für deine Ge­sund­heit

Meide oder re­du­zie­re des­halb:

  • Fast­food, Mi­kro­wel­len­kost
  • Fer­tig­pro­duk­te jeg­li­cher Art, Fast­food
  • Zu­cker und alle an­de­ren raf­fi­nier­ten Sü­ßungs­mit­tel, Süß­stof­fe
  • über­mä­ßig viel Salz oder salz­hal­ti­ge Spei­sen
  • fette und schwe­re Nah­rung
  • Weiß­mehl­pro­duk­te, Wei­zen­mehl,fri­sches Brot, 
    roher Frisch­korn­brei, Over­night (bes­ser ist Ko­chen)
  • Kuh­milch, Kuh­milch­pro­duk­te, Sau­er­milch­pro­duk­te
  • Roh­kost
  • Bana­nen, Ana­nas, Oran­gen, Zitro­nen, Kiwi und an­de­re Zitrus­früch­te
  • was­ser­hal­ti­ge Obst- und Ge­mü­se­sor­ten wie Was­ser­me­lo­ne, To­ma­ten, Gur­ke…

 

 

30.05.2023

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Po­ly­pen be­schrei­ben in der Schul­me­di­zin eine gut­ar­ti­ge Wu­che­rung der Schleim­haut und wer­den wegen der Atem­be­hin­de­rung bei Na­sen­po­ly­pen oder wegen der Ent­ar­tungs­ge­fahr im Darm ope­riert. 
In der Chi­ne­si­schen Me­di­zin ver­ste­hen wir Po­ly­pen je­doch als An­häu­fung von Feuch­tig­keit / Schla­cken und Schleim. Dehnt sich die An­samm­lung bei­spiels­wei­se in der Nase wei­ter aus, be­hin­dert sie die freie Na­senat­mung. Im Darm fällt so eine An­samm­lung eher we­ni­ger auf, da das Darm­lu­men grö­ßer und die Stuhl­pas­sa­ge den­noch mög­lich ist. Des­halb kön­nen Darm­po­ly­pen lange be­ste­hen, bevor sie be­merkt wer­den. Nach der Lehre der Chi­ne­si­schen Me­di­zin kön­nen sie je­doch von An­fang an den stö­rungs­frei­en Ener­gief­luss blo­ckie­ren und damit zu einer Ent­ar­tung des Ge­we­bes füh­ren. 
Wer­den Po­ly­pen ent­fernt, ist das Sym­ptom zwar be­ho­ben, es än­dert sich je­doch nichts an der Ur­sa­che ihrer Ent­ste­hung. Denn Po­ly­pen - egal wo im Kör­per - deu­ten auf eine schwa­che Mitte hin, auf eine Stö­rung im Stoff­wech­sel. 

 

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Yi = Chin. das Den­ken

 

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Quel­len:

Ei­ge­ne Auf­zeich­nun­gen mei­ner Se­mi­na­ren bei Bir­git Krie­ner
Dr. med Georg Wei­din­ger; Die Hei­lung der Mitte; ISBN 978-3-85068-864-2
http://www.zen­trum-der-ge­sund­heit.de/mi­kro­wel­le.html

 

Foto by ORIENTO - thanks:)

 

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Wichtige Hinweise:

In meinem Blog 'Natürlich. Gut zu wissen' findest du vielfältige Informationen zur Naturheilkunde. Dabei handelt es sich um Theorien zur Naturheilkunde, um Rezepte, Anleitungen, um Anregungen für Ihre Gesundheit, Gedichte oder Gedanken.

Und da ich als Heilpraktikerin die Welt nicht nur mit wissenschaftlichen Augen sehe, sondern auch geist-seelischen Prozessen einen großen Platz einräume, unterscheiden sich meine Theorien und Empfehlungen in diesen Artikeln von der pathophysiologischen Lehrmeinung der Schulmedizin und werden von dieser auch nicht anerkannt.

Letztendlich beruhen die hier aufgeführten Theorien und Anleitungen auf Erfahrungen einiger naturheilkundlicher Therapeuten und sind wirklich nur als Empfehlungen zur Selbsthilfe gedacht. Auf keinen Fall ersetzen sie den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker. Deshalb meine Bitte: Lass alle deine Beschwerden und Erkrankungen schulmedizinisch abklären, bevor du dich selbst behandelst.


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