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Tuesday, 02.05.2023
Die Rundum-Atmung - so einfach geht das!
von Melanie Aue
Übung für Ihre Gesundheit - Das Atmen ist die erste und letzte Handlung im Leben. Und trotzdem schenken wir der Atmung nur wenig Aufmerksamkeit. Ein durchschnittlicher Europäer atmet gerade mal so viel, dass er nicht erstickt. Anders ist es in den Schulungen fernöstlicher Heilweisen. Hier wird der Atmung eine große Bedeutung eingeräumt. So bestand für meine verehrte Lehrerin Dr. Rosina Sonnenschmidt in ihrer Zenschulung die Aufgabe darin, zunächst über ein Jahr lang während ihrer Meditation die Ausatemzüge jeweils von 1-10 zu zählen. Danach zählte sie über ein Jahr lang die Einatemzüge von 1-10 und im dritten Jahr die Ein- und Ausatemzüge von 1-10. Für uns Europäer kaum vorstellbar. Aber dennoch bewirkt die Konzentration auf die Atmung und die Vertiefung der Atmung nicht nur auf der körperlichen Ebene eine Erweiterung. Die Lenkung des Bewusstseins auf die Atmung erweitert auch das Bewusstsein. Und damit ist sie ein wichtiger Verbündeter im Heilungsprozess.

Die Rundum-Atemübung
Bei einer „Rundum-Atmung“ geht es darum, sich zunächst von der westlichen Vorstellung zu lösen, dass Tiefatmen nur etwas mit „tief in den Bauch atmen“ zu tun habe. Das Zwerchfell, unser größte Atemmuskel, ist u.a. an der Wirbelsäule fixiert und drückt bei der Einatmung leicht auf die Leber, die Milz und den Darm, wodurch die Organe in ihrer Funktion gestärkt werden.
Mit der Rundum-Atemübung fördern Sie eine optimale Atemqualität und innere Sammlung.
…und was sie so einfach anhört, ist nicht immer leicht zu verwirklichen. Nichts ist schwieriger, als den Atem frei, gleichmäßig und ruhig strömen zu lassen. Aber bleiben Sie dran… Es lohnt sich.
So geht's:

- Setze dich so auf einen Stuhl, dass du die beiden Sitzbeinhöcker spürst. Lehne dich nicht an. Die Füße stehen schulterbreit auseinander, die Hände liegen locker auf den Oberschenkeln. Alternativ kannst du dich in den Schneidersitz oder auf ein Meditationsbänkchen setzen.
- Richte die Wirbelsäule auf und stelle dir vor, auf dem Kopf ein Krönchen zu tragen. Diese Sitzhalten bedeutet „Ich bin“.
- Achte darauf, dass sich die Lippen sanft berühren, die Kiefer entspannt sind und die Zunge am Mundboden (!) liegt.
- Lasse den Atem ruhig strömen. Lenke die Aufmerksamkeit auf den Lendenwirbelbereich. Anfangs kannst du auch die Hände auf den Lendenbereich und den Bauch legen, um die feinen Bewegungen des Zwerchfells zu spüren: an den Flanken, dem Unterbauch und am Rücken.
- Atme einige Minuten so weiter und bleibe mit der Konzentration bei den Atembewegungen des unteren Rückens.
Wichtige Hinweise:
In meinem Blog 'Natürlich. Gut zu wissen' findest du vielfältige Informationen zur Naturheilkunde. Dabei handelt es sich um Theorien zur Naturheilkunde, um Rezepte, Anleitungen, um Anregungen für Ihre Gesundheit, Gedichte oder Gedanken.
Und da ich als Heilpraktikerin die Welt nicht nur mit wissenschaftlichen Augen sehe, sondern auch geist-seelischen Prozessen einen großen Platz einräume, unterscheiden sich meine Theorien und Empfehlungen in diesen Artikeln von der pathophysiologischen Lehrmeinung der Schulmedizin und werden von dieser auch nicht anerkannt.
Letztendlich beruhen die hier aufgeführten Theorien und Anleitungen auf Erfahrungen einiger naturheilkundlicher Therapeuten und sind wirklich nur als Empfehlungen zur Selbsthilfe gedacht. Auf keinen Fall ersetzen sie den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker. Deshalb meine Bitte: Lass alle deine Beschwerden und Erkrankungen schulmedizinisch abklären, bevor du dich selbst behandelst.