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Friday, 18.11.2022
Wärmekicks gegen Winterkälte
von Melanie Aue
Zählst du zu den frostempfindlichen Menschen, die den Winter nur mit Pulswärmern, Wollmütze und Kirschkernsäckchen überstehen? Dann habe ich hier für dich kleine Wärmekicks gegen Winterkälte parat.
Zum Wärmen und zum Wohlfühlen.

Die Moxibustion
- kurz Moxen - wurde in China schon weit vor unserer Zeitrechnung genutzt. Das belegen Grabfunde von um 4000 v. Chr. Wie genau man das Moxen derzeit angewendet hat, lässt sich natürlich nicht mehr klären. „Erst“ in Schriften um etwa 2600 v. Chr. werden genaue Anweisungen dazu gegeben.
Bei der Moxibustion verglimmt Beifußkraut über einem Akupunkturpunkt. Schmerzhaft ist das nicht. Aber wohltuend. Und anders als bei einer Wärmflasche oder einem Kachelofen, dringt nach Ansicht der TCM die Hitze des Krauts tief in die Haut und die Muskulatur ein. Dabei ist die Wirkung viel tiefwirkender als beispielsweise die Verwendung einer Infrarotlampe. Entsprechend der Theorie der Chinesischen Medizin aktiviert und verbessert die Moxibustion auf diese Weise den Stoffwechsel und die Sauerstoffversorgung im Gewebe und damit auch die Funktion des Immunsystems.
Es gibt mittlerweile sogar Untersuchungen, die belegen sollen, dass sich durch das Moxen an bestimmten Akupunkturpunkten die Anzahl der immunaktiven, weißen Blutkörperchen erhöht. Gleichzeitig soll durch die tief eindringende Wärme innere Kälte vertrieben und die Gesundheit gefördert werden.
Durch wissenschaftliche Untersuchungen hat man eine Vielzahl von Bestandteilen im Moxakraut nachweisen können, die das Wesen und die Wirkungsweise der Moxa-Therapie erklären wollen. So sind ätherische Öle, Baumharze, Vitamine, Eisen und Magnesium Bestandteile des Krautes.
Um besonders hochwertiges Moxakraut zu gewinnen, wird der Beifuß im fünften Monat des Mondkalenders geerntet. Es wird getrocknet, zerrieben und zehn Jahre lang aufbewahrt.
Aber egal wie alt das Moxakraut ist, einen Nachteil hat das Moxen mit Beifußkraut schon: Es riecht wirklich sehr gewöhnungsbedürftig…
Ingwer heizt von innen
Der Hühnersuppe, dem Pfannengemüse oder den Keksen verleiht er einen gewissen Pfiff: Vor allem wegen seines scharf-würzigen Aromas findet Ingwer viele Freunde. Doch ist die Knolle weit mehr als ein interessantes Gewürz. Ingwer gehört zu den gesündesten Lebensmitteln der Welt. In Indien, Südost-Asien, Westafrika und in der Karibik nutzt man die gesunde Kraft des Ingwerrhizoms seit mehr als 3000 Jahren.
Im Ayurveda empfiehlt man bei beginnender Erkältung mehrmals täglich einen wärmenden Ingwertee zu trinken. Die Scharfstoffe des Ingwers sorgen für eine stärkere Durchblutung der Nasenschleimhäute und die Aktivierung der körpereigenen Wärmerezeptoren. Dadurch werden Krankheitskeime schneller abtransportiert, und das hilft eine Erkältung bereits im Keim zu ersticken.
Besonders schnell hergestellt ist ein einfacher Ingwertrunk, vor allem in der Herbst- und Winterzeit. Und der ist zum Wärmen bestens geeignet. Die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe lösen sich bei dieser Art der Zubereitung allerdings nur wenig. Die wertvollen ätherischen Öle und Scharfstoffe des Rhizoms sind nämlich fettlöslich. In Asien bereitet man sinnvollerweise den Ingwertrunk als Chai-Tee mit Milch zu. Die Fettstoffe in der Milch lösen einige der gesundheitsfördernden Öle aus dem Ingwer heraus.
Ingwertrunk
ca 1,5 cm Ingwer in kleine Scheiben schneiden,
mit kochendem Wasser übergießen und
ca. 5-10 Minuten ziehen lassen.
🌰Genieße den Trunk gern mit aufgeschäumter Mandelmilch.
Quellen
Sylvia Schneider: Tees zum Wohlfühlen; Schrot und Korn: 12 / 2003
www.stern.de
Fußbäder

Warme oder ansteigende Fußbäder sind eine Wohltat. Dabei geht deren Nutzen über eine rein wärmende Wirkung hinaus. Entsprechend der Theorien der Chinesichen Medizin befindet sich unter der Fußsohle der Anfangspunkt der Energieleitbahn der Nieren. Und die Nieren beherbergen die Kräfte für die Wärmeproduktion im Körper.
Aber Fußbäder können noch mehr: Sie fördern das Wohlbefinden und sollen sogar aufkeimende Erkältungen im Anfangsstadium kupieren können.
Anleitung Fußbad:
Bade deine Füße pur, also nur im Wasser, oder verwende Zusätze wie Natron (3 Tl pro Fußwanne) oder einfaches Haushaltssalz (9 g pro Liter Wasser). Trocke nach dem Fußbad die Füße gut ab und halte sie mit Wollsocken schön warm.
Anleitung ansteigendes Fußbad:
Tauche beide Beine in ca. 35 Grad Celsius warmes Wasser. Durch langsames Zulaufen von warmem Wasser erhöhst du die Temperatur des Wassers auf 40 - 42 Grad Celsius. Bade deine Füße etwa 20 Minuten und ruhe noch 20 Minuten nach.
Wichtiger Hinweis:
Verzichte auf Fußbäder, wenn du Beschwerden mit dem Kreislauf, dem Blutdruck oder der Haut hast.
Wichtige Hinweise:
In meinem Blog 'Natürlich. Gut zu wissen' findest du vielfältige Informationen zur Naturheilkunde. Dabei handelt es sich um Theorien zur Naturheilkunde, um Rezepte, Anleitungen, um Anregungen für Ihre Gesundheit, Gedichte oder Gedanken.
Und da ich als Heilpraktikerin die Welt nicht nur mit wissenschaftlichen Augen sehe, sondern auch geist-seelischen Prozessen einen großen Platz einräume, unterscheiden sich meine Theorien und Empfehlungen in diesen Artikeln von der pathophysiologischen Lehrmeinung der Schulmedizin und werden von dieser auch nicht anerkannt.
Letztendlich beruhen die hier aufgeführten Theorien und Anleitungen auf Erfahrungen einiger naturheilkundlicher Therapeuten und sind wirklich nur als Empfehlungen zur Selbsthilfe gedacht. Auf keinen Fall ersetzen sie den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker. Deshalb meine Bitte: Lass alle deine Beschwerden und Erkrankungen schulmedizinisch abklären, bevor du dich selbst behandelst.