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Saturday, 22.01.2022

Der Tiefsinn des Wasser- Typen

von Melanie Aue

Was­ser ist das Ele­ment des Win­ters. Und der Win­ter ist die Zeit des Jah­res, in der sich die Natur zu­rück­zieht. In der der Blick auf das Ur­sprüng­li­che frei­ge­ge­ben wird, indem sich Bü­sche und Bäume ent­lau­ben. Und so hat die Jah­res­zeit des Was­sers das Be­stre­ben zum Ur­sprung zu ge­lan­gen. Durch seine durch­drin­gen­de We­sen­heit kann es selbst kom­pak­te, harte Erde über­win­den, um in die Tie­fen zu ge­lan­gen. Dor­thin, wo der Grund zu fin­den ist. Zu den Wur­zeln des Seins. Klar und rein tritt es als Quell­was­ser wie­der an die Ober­flä­che und er­mög­licht so der Natur und den Men­schen das Leben.

thanks 🙌 to Saffu on uns­plash :)

 

In der Chi­ne­si­schen Me­di­zin, die ihre Wel­t­an­schau­ung über Na­tur­kräf­te er­klärt und in der alles mit­ein­an­der in Ver­bin­dung steht, wird dem Was­ser die Niere zu­ge­ord­net. Die Niere um­fasst aber noch viel mehr als die ma­te­ri­el­le Struk­tur der ei­gent­li­chen Or­ga­ne. Ihrem Funk­ti­ons­kreis wer­den die Haare, die Zähne und das Ge­hirn zu­ge­ord­net und die Auf­ga­be der Niere ist es, diese Ge­we­be zu näh­ren und zu stär­ken. Und damit nährt sie die stärks­ten Struk­tu­ren des mensch­li­chen Kör­pers: Kno­chen, Zähne, Haare. Und sogar das Ge­hirn, das das Leben und des­sen Be­wusst­sein er­mög­licht.

Diese au­ßer­or­dent­li­chen Qua­li­tä­ten wer­den aber noch wei­ter ver­voll­komm­net, indem die Niere das Sein be­her­bergt. Sie ist die Hü­te­rin der vor- und nach­ge­burt­li­chen Es­senz, der Le­bens­kraft. Die vor­ge­burt­li­che Es­senz ent­steht bei der Ver­schmel­zung einer Samen- und einer Ei­zel­le. Das was aber das Leben dann aus­macht, ist der kos­mi­sche Funke, der beide ma­te­ri­el­len An­tei­le der Fort­pflan­zung be­seelt. Vi­el­leicht kann man sich diese gött­li­che Es­senz als Ge­schenk der El­tern an ihr Kind vor­stel­len. Be­reits zum Zeit­punkt der Zeu­gung ist sie fest­ge­legt und be­her­bergt die Kon­sti­tu­ti­on, die Be­ga­bun­gen und die Fort­pflan­zungs­kraft. Es geht also um Ele­men­ta­res. Kein Leben ohne Ener­gie. Kein Leben ohne Fort­pflan­zung. Die Wei­ter­ga­be von Ge­ne­ra­ti­on zu Ge­ne­ra­ti­on scheint wie ein gött­li­ches Werk. Und tat­säch­lich ge­hö­ren zu den be­kann­tes­ten Was­ser-Typen der Dalai Lama, Nel­son Man­de­la und Jesus.

 

 

Der Was­ser-Typ

Der Was­ser-Typ ist klar, re­du­ziert, ruhig und ernst­haft. Da wird nicht an Läs­te­rei­en oder ober­fläch­li­chem Smal­talk teil­ge­nom­men. Lie­ber er­grün­det er den Kern, das Wesen und den tiefe­ren Sinn von Din­gen. Er geht nach Innen, be­sinnt sich und lebt Acht­sam­keit. Er forscht und ana­ly­siert. Und dabei ver­liert er nie seine Wur­zeln und den Ur­sprung aus den Augen. Des­halb schei­nen Ent­span­nungs­tech­ni­ken wie TaiChi, QiGong oder Me­di­ta­tio­nen per­fekt zu sein.

Ein biss­chen er­in­nert mich der Was­ser-Typ an Nessa­ja, die Mee­res­schild­krö­te aus dem Rock­mär­chen Ta­ba­lu­ga. Schild­krö­ten gel­ten als ruhig, ge­dul­dig und weise. Aber auch ge­heim­nis­voll und spi­ri­tu­ell. Wer bin ich? Warum bin ich auf der Erde? Wel­ches sind meine Auf­ga­ben? In einer Be­wusst­seins­schu­lung und in der Stil­le sucht das Was­ser Si­cher­heit. Si­cher­heit für sein Leben, für seine Exis­tenz. Manch­mal je­doch fehlt ihm die Leich­tig­keit des Seins. Schon in der Schu­le miss­fällt es einem Was­ser-Typen, etwas zu ler­nen, wenn es die Sinn­haf­tig­keit da­hin­ter ver­mis­sen lässt. In Mathe die Wur­zel aus einem Bruch zie­hen… wozu?

Vi­el­leicht ge­ra­de weil der Was­ser-Typ so be­son­nen ist, hat er ein gutes Ge­spür für an­de­re. Durch seine Fä­hig­keit, auf­merk­sam zu­hö­ren zu kön­nen, zu ana­ly­sie­ren und zu er­grün­den ist er der idea­le Be­ra­ter für Le­bens­an­ge­le­gen­hei­ten. Seine Tief­sin­nig­keit und sein Drang, Ge­ge­ben­hei­ten und deren Sinn zu hin­ter­fra­gen, be­fä­hi­gen ihn, den Beruf eines Be­ra­ters, viel­leicht sogar den eines Wei­sen aus­zu­le­ben. Weise ken­nen wir heute nicht mehr in der Form wie in alten Zei­ten. In un­se­rer Zeit gel­ten Men­schen als weise, die ha­bi­li­tiert haben, pro­mo­viert haben, äu­ßerst in­tel­li­gent sind oder min­des­tens das Abi­tur mit Leich­tig­keit be­stan­den haben. Das Abi­tur - die Rei­fe­prü­fung. Hat man wirk­lich eine be­stimm­te Reife er­langt, wenn man Al­ge­bra an­wen­den oder eine Er­ör­te­rung in Eng­lisch ver­fas­sen kann? Reif sein oder weise sein meint genau ge­nom­men etwas an­de­res. Weise kann auch ein ein­fa­cher Ar­bei­ter sein oder ein Kind. Denn weise sein meint, im Her­zen reich zu sein: an Liebe und Ver­ständ­nis. Ge­paart mit Wis­sen. Aber die­ses Wis­sen um­fasst nicht nur das er­lern- und les­ba­re Wis­sen, son­dern auch das er­leb­ba­re Wis­sen. Und das kann der Was­ser-Typ. Denn er ist nicht nur in­tel­lek­tu­ell pri­vi­le­giert, was er mit einer in­ne­ren Mo­ti­va­ti­on und Wil­lens­kraft vor­an­treibt, son­dern er kann diese Gabe mit einer geis­ti­gen Tiefe ver­bin­den. 
Und so kann sich ein Pro­blem mit der ma­te­ri­ell ge­präg­ten Welt und dem Kon­sum zei­gen, deren Sinn sich ihm ein­fach nicht er­schlie­ßen. Er lebt das Re­du­zier­te. Das Ein­fa­che. Das Not­wen­di­ge. Es braucht kei­nen Sch­nick­schnack. Es braucht einen Sinn. So ist er immer auf der Suche nach dem Sinn des Le­bens. Nach der Wahr­heit. Das macht er vor­sich­tig, wach­sam und acht­sam. Tief­grün­dig.

 

 

 

 

Emo­tio­nen des Was­sers und die Angst

 

Stil­le Was­ser sind tief.

 

Das Was­ser, der Win­ter, die Niere - sie bil­den nach der Chi­ne­si­schen Lehre eine Ein­heit. Dazu ge­hö­ren auch die Emo­tio­nen Wil­lens­kraft und Mut. Hat sich der Was­ser-Typ nach aus­gie­bi­ger Re­cher­che und Suche nach Sinn­haf­tig­keit erst ein­mal für eine Sache ent­schie­den, ver­folgt er sein Ziel - mutig und ge­dul­dig. Bis dahin aber denkt er nach. Und dabei kön­nen auch die Emo­tio­nen Angst und Ängst­lich­keit eine wich­ti­ge Rolle spie­len, denn Angst ist eben­so eine Emo­ti­on, die der Niere zu­ge­ord­net wird.  

Eine ge­sun­de Angst be­wahrt den Men­schen vor Ge­fahr. Sie si­chert das Leben und die kost­ba­re Vor­him­mels-Es­senz. Beglei­tet eine stän­di­ge Angst je­doch den All­tag, kann da­durch die Nie­ren­ener­gie ge­schwächt wer­den. Und je schwä­cher die Nie­ren­ener­gie wird, desto an­fäl­li­ger ist der Mensch für Angst. Ein cir­cu­lus vi­tio­sus. Mög­li­che Zei­chen die­ser ge­schwäch­ten Nie­ren­ener­gie kön­nen sich kör­per­lich als Bett­näs­sen, In­kon­ti­nenz, Wir­bel­säu­len­be­schwer­den oder Os­teo­po­ro­se zei­gen und sich auf der geist-see­li­schen Ebene als Un­si­cher­heit, Min­der­wer­tig­keits­kom­ple­xe oder sogar in Form von Pa­nikatta­cken ma­ni­fes­tie­ren.

Um Ängs­te zu lin­dern, ist das Ziel in der The­ra­pie, das Wie­der­er­lan­gen von Ge­las­sen­heit und Ver­trau­en. Ver­trau­en in sich und in das Leben. Auch, wenn das Ur­ver­trau­en be­reits in der Schwan­ger­schaft und in den ers­ten Le­bens­mo­na­ten aus­ge­bil­det wird, ist es umso wich­ti­ger, im Laufe des Le­bens jede Mög­lich­keit zu er­grei­fen, das ei­ge­ne Selbst­ver­trau­en zu stär­ken. Und gleich auch das der Kin­der, Freun­de und Part­ner mit.

Na­tür­lich braucht für diese in­ne­re Ar­beit ein of­fe­nes Herz. Es ist ei­gent­lich wie bei der Suche nach dem hei­li­gen Gral in der Ar­tus­sa­ge. Den Gral fin­den wir nie im Außen. Das wirk­lich Er­fül­len­de fin­dest man in sich, indem man sich öff­net, sich zu sei­nem Leben und zu sei­nem Selbst be­kennt. Indem man sein Herz öff­net, um das Licht ein­zu­las­sen. Das ist der hei­li­ge Gral. Jenes hei­li­ge Gefäß, das Glück­se­lig­keit und un­end­li­che Fülle bringt.

 

Zu­ord­nun­gen zum Was­ser-Ele­ment

Funk­ti­ons­kreis
und Or­ga­ne

Das Was­ser-Ele­ment und die Funk­ti­ons­krei­se Niere und Blase.

  • Na­tür­lich herrscht die Niere auch in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin über das Was­ser und re­gu­liert die Aus­schei­dung un­brauch­ba­rer Flüs­sig­keits­an­tei­le.
  • Die Niere ist aber auch die Hü­te­rin der Ener­gi­en und der Le­bens­kraft. Sie ist der Spei­cher der Es­senz, der Vi­ta­li­tät und der in­di­vi­du­el­len Kon­sti­tu­ti­on des Men­schen.
  • Ihr Funk­ti­ons­kreis stellt die Basis für das Wachs­tum von Kno­chen, Zäh­nen und Haa­ren ge­nau­so wie für die Fort­pflan­zung und die Ent­wick­lung.
Sin­nes­or­gan Die Ohren und dement­spre­chend das Hören sind dem Was­ser-Ele­ment zu­ge­ord­net. 
Vor­lie­ben
  • gern in der Natur, gern am Was­ser, mag lange Spa­zier­gän­ge
  • trägt gerne schwar­ze Klei­dung
Merk­ma­le
  • kräf­ti­ge Kon­sti­tu­ti­on, lange Kno­chen, kräf­ti­ges Kinn, aus­ge­präg­ter Kör­per, kräf­ti­ge Glie­der
  • kraft­voll
  • Nach mei­nen Pra­xi­ser­fah­run­gen er­le­be ich der­zeit häu­fig eine Schwä­che im Funk­ti­ons­kreis Niere mit einer er­schöpf­ten und ge­schwäch­ten Kon­sti­tu­ti­on. Ich emp­fin­de das ei­ner­seits als Folge eines stres­si­gen Le­bens­wan­dels, aber auch als Folge nicht ge­leb­ter Po­ten­zia­le.
ty­pi­sche Sym­pto­me oder Schwä­chen
  • Er­kran­kun­gen der Un­ter­leibs- und Harn­or­ga­ne wie Bla­sen­ent­zün­dun­gen
  • Schwie­rig­kei­ten mit der Fort­pflan­zung
  • stän­di­ge oder immer wie­der­keh­ren­de Rücken­schmer­zen, vor allem in der Len­den­wir­bel­säu­le und dem Be­reich des Kreuz­beins, Band­schei­ben­vor­fäl­le, Is­chi­as­schmer­zen, Knie­beschwer­den, Os­teo­po­ro­se
  • stän­di­ges Frie­ren oder star­ke Hit­ze­wal­lun­gen
  • Angst, De­pres­si­on, Er­schöp­fung oder sogar Bur­nout
bio­lo­gi­sche Zy­klen

die Nacht und die Dun­kel­heit

der Win­ter
das Le­bensal­ter 

 

 

Für die Ge­sun­der­hal­tung des Ele­ments Was­ser

 

  1. Warm­hal­ten
    Wärme ist le­bens­not­wen­dig. Sie hält die Kör­per­pro­zes­se und die Le­bens­geis­ter in Fluss. Sor­gen Sie dafür, dass Sie nicht aus­küh­len: Lie­ber ein paar So­cken mehr an­zie­hen oder Puls­wär­mer über­strei­fen als aus­küh­len. Denn die Kälte lässt Sie er­star­ren und den Ener­gief­luss sta­gnie­ren. Bei­des ist Ihnen un­an­ge­nehm. Des­halb sind alle wär­me­n­den Maß­nah­men emp­feh­lens­wert, zu­min­dest so­lan­ge Sie kei­nen Hit­ze­über­schuss und Hit­ze­wal­lun­gen haben. Mit dem Ge­nuss in der Sauna soll­ten Sie je­doch vor­sich­tig um­ge­hen, da der Ver­lust von Schweiß in der Chi­ne­si­schen Me­di­zin den Ver­lust von Kör­per­flüs­sig­kei­ten be­deu­tet und zu einer Schwä­che füh­ren kann. Bes­ser sind in die­sem Fall In­fra­rot­ka­bi­nen. Und noch ein­fa­cher funk­tio­niert der Wär­meer­halt mit­tels Fuß­bä­dern oder auch der Mo­xi­bus­ti­on.

    Bei der Mo­xi­bus­ti­on - oder kurz dem Moxen - ver­glimmt Bei­fuß­kraut über einem Aku­punk­tur­punkt. Schmerz­haft ist das nicht. Aber wohl­tu­end und wär­me­nd. Und dement­spre­chend fin­det sie ihre An­wen­dung bei durch Kälte ver­ur­sach­te Be­schwer­den, bei all­ge­mei­ner Käl­te­emp­find­lich­keit, Ener­gie­man­gel und Schwä­che.  An­ders als bei einer Wärm­fla­sche oder einem Ka­chel­ofen die Hitze des Krauts tief in die Haut und die Mus­ku­la­tur ein. Dabei soll die Wir­kung noch tief­wir­ken­der sein als bei­spiels­wei­se die Ver­wen­dung einer In­fra­rot­lam­pe.



     
  2. Be­we­gung
    Jedes Ge­wäs­ser, das sich nicht be­wegt, wird fau­lig und ist frü­her oder spä­ter mit Algen über­sät oder ver­schlammt. Durch das Flie­ßen und die Be­we­gung des Was­sers wird es mit Sau­er­stoff an­ge­rei­chert. Es er­hält seine Le­ben­dig­keit. Dement­spre­chend ist es auch für den Was­ser-Typen not­wen­dig, sich zu be­we­gen. We­nigs­tens ein biss­chen. Ge­eig­ne­te Sport­ar­ten fin­den sich in Metho­den, die seich­te Be­we­gun­gen mit einer tie­fen Phi­lo­so­phie ver­bin­den. Und was bie­tet sich da bes­ser an als Tai Chi? Flie­ßen­de Be­we­gun­gen mit tief­sin­ni­gen Hin­ter­grün­den und das Wahr­neh­men von Ener­gie. Be­herrscht man diese Kom­bi­na­ti­on, er­reicht man die ma­xi­ma­le Be­rei­che­rung sei­nes Le­bens.

    Al­ter­na­tiv eig­nen sich aber auch Bo­gen­schie­ßen, indem star­ke Zen­triert­heit und Kon­zen­tra­ti­on not­wen­dig sind, um sein Ziel zu er­rei­chen.
    An­de­re Sport­ar­ten wie Wan­de­run­gen im Ge­bir­ge oder an den Küs­ten, Ka­jak­fah­ren oder Tau­chen kön­nen den Was­ser-Typen eben­falls tief im In­ne­ren er­fül­len und so seine Le­bens­qua­li­tät stei­gern.  


     
  3. Geis­ti­ge Ent­wick­lung
    Auch hier be­deu­tet Still­stand Sta­gna­ti­on und damit Un­zu­frie­den­heit oder Krank­heit. Die geis­ti­ge Ak­ti­vi­tät im Fluss zu hal­ten, er­freu­en Herz und Hirn glei­cher­ma­ßen.
    Dabei muss die geis­ti­ge Be­tä­ti­gung nicht immer Pro­ble­me im Außen lösen, auch die Be­ar­bei­tung ei­ge­ner in­ne­rer Schat­ten sind er­lö­send. The­men, mit denen sich der Was­ser-Typ kon­fron­tiert sieht, ist das Ver­trau­en. Und das Selbst­ver­trau­en. Über­haupt das Selbst, das ei­ge­nen Sein. Und die Si­cher­heit na­tür­lich, die von Ängs­ten be­freit und für einen sta­bi­len Grund sorgt.


     
  4. Sons­ti­ges
    In den Nie­ren ist die gött­li­che Es­senz des Le­bens ge­spei­chert. Un­se­re Le­bens­wei­se ist je­doch nicht res­sour­cen­scho­nend. Da wer­den Pau­sen durch­ge­ar­bei­tet, Son­der­schich­ten über­nom­men und ein un­er­füll­ter, lan­ger Ar­beits­tag noch mit herz­er­fül­len­der Frei­zeit ge­sät­tigt, so dass die ge­währ­ten 24 Stun­den bei­lei­be nicht aus­rei­chen. Wenn dazu noch Kin­der­er­zie­hung, Pfle­ge der eig­nen El­tern oder an­de­re Schwie­rig­kei­ten hin­zu­kom­men, kön­nen die Kräf­te schwin­den und die wert­vol­le Es­senz gleich mit ihr.  

    Seien Sie acht­sam mit sich und legen Sie immer wie­der klei­ne Pau­sen ein. Pau­sen kön­nen Ihnen hel­fen, den Tag be­wusst zu er­le­ben und Ihre Kräf­te zu er­hal­ten. Ver­su­chen Sie des­halb ein­fach mal, Ihre Pau­sen zu pla­nen - zeit­lich, ört­lich oder auch in­halt­lich. Fül­len Sie diese klei­nen Pau­sen mit Din­gen, die Ihnen Freu­de be­rei­ten. Stel­len Sie sich not­falls einen We­cker oder nut­zen Sie eine klei­ne Pause zwi­schen zwei Kun­den… Es fin­det sich mit Si­cher­heit eine Mög­lich­keit, Ihren Tag durch klei­ne Pau­sen zu rhyth­mi­sie­ren.
    Und Rhyth­mi­sie­rung ist eines der wich­ti­gen The­men in der Be­hand­lung chro­ni­scher Krank­hei­ten.


     
  5. Nah­rungs­mit­tel für den Was­ser-Typen
    Wärme hält nicht nur die Le­bens­geis­ter im Fluss, son­dern auch den Stoff­wech­sel. Wenn Sie Pa­ti­en­tin mei­ner Pra­xis sind, ken­nen Sie die Tricks der Chi­ne­si­schen Me­di­zin: Iss warm. Iss ge­kocht. Und iss mor­gens immer ein Früh­stück, das am bes­ten warm und ge­kocht ist.
    Als be­son­ders emp­feh­lens­wert möch­te ich hier Kraft­sup­pen nen­nen. Sup­pen, die lange ge­kocht wur­den, Ein­töp­fe und auch Kohl­ge­rich­te. Sie stär­ken die Ener­gie und das Im­mun­sys­tem. Über­haupt sind auf­bau­en­de Le­bens­mit­tel emp­feh­lens­wert. Ganz be­son­ders sol­che, aus denen Le­ben­di­ges wach­sen kann wie Kerne, Nüsse und Spros­sen.

 

 

 

Quel­len und Li­te­ra­tur

  • ei­ge­ne Se­mi­na­re bei Bir­git Krie­ner
  • Ich Yin, Du Yang: Der Dol­­met­­scher für das Be­­zie­hungs­­chi­­ne­­sisch von Mike Mandl, ISBN 978-3901618888 (tol­les Buch!!!)
  • Chi­­ne­­si­­sche Me­­di­­zin heute - Ein west­­li­ches Lehr­­buch der öst­­li­chen Heil­­kunst von Mon­ta­­kab, Hamid, ISBN 978-3-86401-043-9
     

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Wichtige Hinweise:

In meinem Blog 'Natürlich. Gut zu wissen' findest du vielfältige Informationen zur Naturheilkunde. Dabei handelt es sich um Theorien zur Naturheilkunde, um Rezepte, Anleitungen, um Anregungen für Ihre Gesundheit, Gedichte oder Gedanken.

Und da ich als Heilpraktikerin die Welt nicht nur mit wissenschaftlichen Augen sehe, sondern auch geist-seelischen Prozessen einen großen Platz einräume, unterscheiden sich meine Theorien und Empfehlungen in diesen Artikeln von der pathophysiologischen Lehrmeinung der Schulmedizin und werden von dieser auch nicht anerkannt.

Letztendlich beruhen die hier aufgeführten Theorien und Anleitungen auf Erfahrungen einiger naturheilkundlicher Therapeuten und sind wirklich nur als Empfehlungen zur Selbsthilfe gedacht. Auf keinen Fall ersetzen sie den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker. Deshalb meine Bitte: Lass alle deine Beschwerden und Erkrankungen schulmedizinisch abklären, bevor du dich selbst behandelst.


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