Wissen und Weisheit
für dein Baby und dich
Saturday, 02.05.2020
Ein gutes Bauchgefühl
von Melanie Aue
Wir haben es verloren: Das Bauchgefühl, dem wir als Kind vertrauten. Das Lebensgefühl, das uns ein Gespür für uns selbst und unsere Umwelt gibt.
Dahingegen wird unser Kopf, die „Vernunft-Zentrale“ und der Ort intellektueller Fähigkeiten, bereits bei Kleinkindern in vollem Maße gefördert. Ob Englisch für die Kleinen, Kinderuni oder Matheolympiade. Da sind den Erfindungen, die Denkfähigkeit und Ratio zu schulen, keine Grenzen gesetzt.
Und der Bauch? Der findet heute nur Anerkennung, wenn er eigentlich gar nicht vorhanden ist.
Dabei sind der Bauch und das Hirn miteinander verwandt. In der Entwicklung eines neuen Menschenlebens bildet sich bereits in der Frühschwangerschaft das sogenannte Neuralrohr, eine Ansammlung von Nervenzellen. Ein Teil dieser Zellen wird später vom Kopf umschlossen, der andere Teil legt sich um den Darm.
Und so haben zeitlebens Millionen von Nervenzellen in unserem Bauch ein Eigenleben. Sie lassen Schmetterlinge in der ersten Liebe entstehen oder das Glücksgefühl, wenn man einer unangenehmen Situation entkommen ist. Ebenso lassen sie aber auch eine beschleunigte Darmpassage, einen ständigen Harndrang oder eine erbärmliche Übelkeit aufkommen bei Gefühlen wie Aufregung, Wut oder Angst.
Mittlerweile können Neurowissenschaftler das beweisen, was Menschen seit Jahrtausenden schon intuitiv wissen: Das Bauchhirn erkennt im Vorfeld, was uns Angst macht oder was uns Kummer bereitet. Und um diese unangenehmen Emotionen abzuwenden, hilft es uns, solche Entscheidungen zu treffen, die dem Herzen gut tun.
Hinweis:
Sicherlich hast du es schon bemerkt: Als Heilpraktikerin sehe die Welt nicht nur mit wissenschaftlichen Augen, sondern räume auch geist-seelischen Prozessen einen Platz ein. Deshalb unterscheiden sich meine Theorien und Empfehlungen von der pathophysiologischen Lehrmeinung der Schulmedizin und werden von dieser auch nicht anerkannt.
Die hier aufgeführten Theorien und Anleitungen basieren auf Erfahrungen naturheilkundlicher Therapeuten und sind wirklich nur als Empfehlungen zur Selbsthilfe gedacht. Auf keinen Fall ersetzen sie den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker. Deshalb meine Bitte: Lass deine Beschwerden und Erkrankungen schulmedizinisch abklären, bevor du dich selbst behandelst.